Mittwoch, 12.11. - diverses Grünzeug

Dani war gleich heute morgen erstmal mit dem Besorgen von Wasser beschäftigt. Zum Glück sind die Befüllstationen wieder offen und es blieb ihm erspart, zu oft zu fahren, nachdem er mit dem zweiten Tank daheim ankam, war der Wassertanker da und hat unsere Tanks wieder randvoll gemacht.

Chris kämpft immer noch mit seinen Nebenhöhlen, aber wir hatten für heute 9 Uhr eh einen Termin bei Frau Dr. Darko für einen Gesundheitscheck-up. Den muss er vorlegen, wenn er sich als Schüler bei der Lincoln bewerben will.

Morgen bleibt er noch zu Hause, dann ist es hoffentlich auskuriert.
Da dieser Arztbesuch dann doch den ganzen Vormittag in Anspuch nahm, musste ich das Einkaufen auf nachmittags verschieben, denn Julian und Philipp hatten viertel nach zwölf Schule aus.

Es gab nicht wirklich viel einzuholen, das habe ich gleich im Koala erledigt. Gleich in der Nähe hat ja Lucy ihren Shop, dort konnte ich heute auch unsere neuen Hemden abholen. Die werden jetzt erst mal gewaschen und am Samstag wird Premiere getragen.

Heute abend war dann mal wieder gemeinsamer Rundgang im Garten angesagt. Wegen chronischem Wassermangel war natürlich nichts mit großartig Ackerbau. Das heisst aber nicht, dass unser Garten verdorrt wäre ;-) Ein bissel schön soll es schon sein.


Da blüht z.B. Philipp sein Ziehkind - eine Wicke aus Deutschland ;-)


Ziemlich mickerig allerdings unser Blumenkohl - naja, war ein Versuch wert


Keine Probleme gibt es mit dem Cocoyam, wie auch, ist einheimisch.
Die Ghanaer stehen unheimlich auf die Wurzel der Pflanze, ist hier ein Grundnahrungsmittel. Viel mehr nutzen sie von dem Gewächs auch nicht. Dabei birgt diese Pflanze die Lösung unserer Spinatversorgungsprobleme in sich. Aber da sind wir erst jetzt vor Kurzem draufgekommen, mehr oder weniger durch Zufall. Die teilweise wirklich riesigen Blätter sind nämlich der beste Spinatersatz den es geben könnte. Wenn mal nicht sogar noch einen Tacken leckerer ;-)

Einfach von den Blättern die groben Adern rausschneiden, alles klitzeklein schnippeln und dann wie gewöhnlichen Spinat zubereiten, wie man es halt mag mit Zwiebel, Pfeffer, Salz und natürlich dem "Blubb".

So schaut eine normale Pflanze aus


An guten Standorten und mit guter Wasserversorgung gibt es dann Blätter in dieser Größe


Da kann sich jede Hausfrau, die schon mal frischen Spinat zubereitet hat, ausmalen, um wieviel einfacher und schneller es mit dieser Größe geht.

Und bei unserem Rundgang heute Abend haben wir beschlossen, trotz Wassermangel den Cocoyamanbau auszudehnen, denn wir haben die perfekten Stellen gefunden, wo es immer Wasser gibt - direkt auf den Betten rund ums Haus herum unter den Klimaanlagen.
Denn wenn die nachts laufen, entfeuchten die ja auch die Luft und dieses Wasser läuft aussen einfach runter auf den Boden. Dort ist es immer feucht und die Stellen sind allzeit schön grün.
George wird morgen die Order bekommen, das Grünzeug, was jetzt dort wächst (irgendwelche Bodendecker, die man in Deutschland oft auf Friedhöfen findet) fliegt raus und dann kommt der Yam da rein.
Damit wäre die Versorgung mit Spinat der Familie Langer sichergestellt.

Und bevor Fragen aufkommen: Ja, es gibt Tiefkühlspinat, hundeteuer und geschmacklich nicht der Brüller. Frischen Spinat gibt es auch, aber den zu putzen und zu lesen, würde für uns 5 Mann sicher einen halben Tag dauern.


Jetzt gibt es mal zur Abwechslung etwas positives über einen unserer Angestellten, bzw. indirekt Angestellten, denn er arbeitet ja für die Wachfirma Secpoint und ist halt für unser Grundstück eingeteilt. Und das seit mittlerweile 1 3/4 Jahren. Adama ist zuverlässig, freundlich, hilfsbereit und schläft nachts nicht - jedenfalls haben wir ihn noch nicht dabei erwischt ;-)

Hier ist er heute abend bei seinem stündlichen Rundgang


Also es gibt bei uns auch länger Beschäftigte, aber wie es nun mal so ist, man schreibt doch eher mal über die negativen Seiten, als ab und an mal das Positive zu berichten - ich fühle mich ertappt ;-)

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