Sonntag, 29.04. - langes Wochenende............

.........denn morgen ist Brückentag wegen 1.Mai und in der Schule sind jetzt 2 Wochen Ferien.

Am Freitag morgen ist Frank gemeinsam mit Elke, Wolfgang, Michael und Richard auf Tour nach Kumasi und dem Lake Bosumtwe gegangen, Chris hatte sich über´s Wochenende bei Ann-Kathrin einquartiert - also war es nur mit Philipp und Julian sehr ruhig daheim.

Am späten nachmittag sind wir ins Surfer´s Inn gefahren, zartes Steak und Pizza essen. Wider Erwarten war in Richtung Legon gar kein Stau wie wir es sonst kennen. Jedenfalls nicht wegen zu vieler Autos, sondern nur wegen heftiger Pannen ;-)


Wenn so einer mitten in der Kreuzung steht, dann geht´s natürlich bissel langsamer.
Dafür waren wir dann genau zur richtigen Zeit auf der Spintex Road und haben die Maschine der Lufthansa im Landeanflug erwischt.



Samstag gab es einiges zu tun, am Mittwoch fängt eine neue Hausmaid an und die wohnt dann auch wieder bei uns im Compound. Also haben wir eines der Zimmer für die Angestellten entrümpelt - bevor es leersteht, haben wir es als Abstellraum für alles mögliche genutzt ;-)

Da gab es kaputtes Moskitonetz auszubessern, kaputte Scheiben ersetzen, halt das ganze wieder bewohnbar zu machen.

Eines der Betten, das eh keiner nutzt und hier nur langsam vom Holzwurm zerfressen wird, haben wir am Samstag nachmittag gleich zu Stella gefahren.
Stella arbeitet im Schwyzer Hüsli und vor einiger Zeit ist ihr die Wohnung mit allem was drin war abgebrannt.
Also ging in der Schule eine Liste herum mit Dingen, die für den Neuanfang gebraucht werden und so sind wir gleich das Bett losgeworden.
Wir haben uns im Hüsli getroffen, einen Cappuchino getrunken und dann gemeinsam mit Stella das Bett zu ihr nach Nima gebracht.

Zum Abendssen sind wir dann ins Ryan´s gefahren, ein Irish Pub mit Biergarten. Ich wollte dort schon mehrmals das Grouperfillet probieren, leider war es immer aus. Doch gestern - Glückstag - es war möglich :-)
Und es war absolut lecker!! Das letzte Stückchen habe ich mir mit einer noch ganz jungen Katze geteilt ;-) Die fand es auch lecker, sie blieb den Rest vom Abend immer in unserer Nähe :-)
Juli und Phili haben sich Pommes und eine Gemischte Platte mit Zwiebelringen, Kebabs und Fischstäbchen geteilt.

Und das war Philipps Glas


Zuhause haben wir dann noch bis fast 23 Uhr auf der Terasse gesessen, mit genug Autan überlebt man das auch ;-)

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Alles andere, was mit in den letzten 14 Tagen noch vor die Linse gekommen ist, gibt es

>>> H I E R <<<>

Donnerstag, 26.04. - eine Blume für Rita :-)

Mit beginnender Regenzeit spriessen nun auch in unserem Garten die Blumen und Sträucher.
Im letzten Jahr hatten wir uns einige Orchideen geholt. Die erste zeigt nun in voller Pracht ihre wunderschöne Blüte.

Extra für Dich, Rita - hier ein Blumengruß :-)


Und ich hoffe, es werden noch mehr. Leider ist die Wasserversorgung zur Zeit nicht sehr zuverlässig. Die Mainpipe ist immer öfter zu, es kommt kein Tropfen Wasser, nur kurze Zeit am Tag. Noch ist genug Wasser in unseren Tanks, aber das wird für den Verbrauch im Haus aufgespart - da muss der Garten leider trocken bleiben. Wäsche waschen, putzen und duschen ist wichtiger.
Wir hoffen, dass es nicht soweit kommt, dass wir einen Wassertanker ordern müssen, denn das wird auf Dauer teuer.

Apropos Wassertanker.
Da habe ich heute ein sehr schönes Exemplar gesehen.

Ich weiss nicht wirklich, wie ich den Totenkopf deuten soll ;-)


Davon waren heute noch einige mehr unterwegs, Kleinlaster mit reisigen Fässern draufgeschnallt, das Gewicht der ladung überstieg die zugelassene Menge um einiges.
Ja wenn man denn Geld damit verdienen kann, dann geht es nicht mehr wirklich um Sicherheit und irgendwelche Vorschriften..........
Wer soll´s denn auch kontrollieren?

Frank hat heute seinen Schwerpunkt auf Koffer packen und Reisevorbereitungen gelegt.
Morgen früh geht es los, gemeinsam mit Kollegen von Dani, nach Kumasi und an den Kratersee.

Auch für Chris war es heute ein interessanter Tag. Gemeinsam mit der Schulklasse haben sie heute in Accra einen Cateringservice besucht. Dort wird unter anderem auch das Essen für die Flüge der Lufthansa gemacht. Chris hat uns darüber einige interessante und auch lustige Dinge erzählt.
So wird z.B. nicht unterschieden zwischen First-, Bussiness- und Economyclass, sondern nach First-, Bussiness- und Holzklasse :-)

Ja und wenn man vom Catering jemanden persönlich kennt und dann noch Beziehungen zu jemandem von der Flugbesatzung, dann kann man sich auch als Passagier der Holzklasse ein besonderes Essen ordern ;-)

Ein Mädchen aus der Schule fliegt morgen abend und so hat sie heute schon erfahren, was sie morgen im Flieger zu essen bekommt.

Wenn Chris jetzt mal den heute hergestellten Kontakt zum Unit Manager ausbaut, dann wünschen wir uns für unseren Flug im Juli eine Dr. Oetker ofenfrische Pizza ;-)))

Oder aber auch nicht und wählen einfach zwischen Chicken or Beef..................................

Christoph´s Klassenfahrt

Da Chris leider während seiner Schulreise seine Kamera geschrottet hat, sah es mit Bildern mau aus :-(
Heute hat er nun eine CD mit Bildern mitgebracht, die einige andere Mitschüler gemacht hatten.

Besonders viel kann ich dazu nicht schreiben - ich war ja nicht dabei ;-)

die Green Turtle Lodge





die Klasse am Strand


Chris und Patrick im Ocean


v.l.n.r. Chris, Andy, Elisabeth, Anne, Fr. Platzeck, Sara, Amina, Fr. Kwansah, Mirko


und so schaute es in den Zimmern aus ;-)
man beachte den Sand auf dem Boden - nur auf dem Boden?? ;-)



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Unser derzeitiger Schwerpunkt daheim ist das Verhindern von Fortpflanzungsversuchen unserer beiden Hunde.
April ist gerade läufig und Brutus müht sich einen ab.
Wir wollen aber nicht wirklich wissen, was bei den beiden rauskommen würde und deshalb haben wir April einfach ein Keuchheitshöschen verpasst.
Wir haben einfach eine Boxershort von Philipp zweckentfremdet, ihr Schwanz passt wunderbar durch den Hosenstall :-))


The Whole Last Week

Meine Lustlosigkeit, so richtig zu Schreiben, weitet sich aus :-(

Aber es geht sicher vorbei - keine Angst.

Manchmal passiert halt nicht wirklich etwas, was zu schreiben lohnt und dann wieder hat man im Grunde genommen Material für ganze Romane, aber kriegt das dann nicht in Worte gefasst. Jedenfalls nicht in die Worte, die wirklich vermitteln können. was man sagen will.

Dazu bin ich in letzter zeit auch immer etwas angenagt gewesen, eine permanente Art Unzufriedenheit mit vielerlei Ursachen. Stress mit dem Personal, das Trara wegen Internet und dann stellt man auch von tag zu tag immer mehr fest, dass man wieder reif für eine Weile Deutschland ist - nur um mal 3 Gründe zu nennen.

In den letzten Wochen haben wir schon festgestellt, dass unsere Kai stark nachgelassen hat was die Arbeit angeht - auf Details gehe ich mal nicht weiter ein.

Dazu kommt, dass fast jede Woche irgendein anderes Problem in ihrem Privatleben war, was sie beschäftigt hat und wo zum Teil von uns Hilfe erwartet wurde.
Ich hatte ja schon mal etwas über Masslosigkeit und Überstrapazieren von Hilfe geschrieben.
Und auch, dass diesbezüglich für uns jetzt eine Grenze erreicht war und wir nicht mehr jeden Scheiss bezahlen.
Dann kam ja bei ihr der Wunsch nach einer neuen Wohnung auf, weil sie sich in ihrer jetzigen nicht wohl fühlt.
Aber nachdem ich mich dann wirklich mal geweigert hatte, wenige Tage nach Auszahlung des Lohnes eine Rechnung von ihr zu bezahlen, da fing sie irgendwie an mit Bocken. Hat kaum noch mit uns geredet, gerade noch so die Arbeit erledigt, aber nicht wirklich zufriedenstellend.

Also haben wir gemeinsam beschlossen, eine zweite Maid einzustellen, die dann auch wieder im Compound wohnen soll.
Wurde von uns beschlossen am letzten Wochenende.

Wie vorausdenkend das war konnte da allerdings noch niemand ahnen.

Gestern morgen, ich war aus der Schule zurück, da knallt Kai plötzlich in der Küche der Länge nach hin. Klassischer Kollaps.
Wir haben gleich den Doktor von nebenan geholt, der hat uns geraten, sofort ins Hospital zu fahren.
Kai war immer noch ohne Bewusstsein.
Also wir los, gemeinsam mit George, dem Dayguard, ins Police Hospital, das ist das nächstliegendste.
Dort war es mal nicht einfach, jemanden zu finden, der die Bedeutung von Notfall versteht, es gab keine Trage, der anwesende Arzt bekam seinen Arsch überhaupt nicht von seinem Stuhl, guggte nur doof. Dann stand da noch eine Weisse rum, irgendeine Praktikantin oder sowas, ich dachte mir, na die müsste doch verstehen, was wir wollen. Aber die schaute nur genervt und meinte, der Arzt mache ja schon - komisch, der war nämlich inzwischen in die andre Richtung im Schlenderschritt verschwunden - weit weit weg vom Notfall (es könnte warscheinlich Arbeit bedeuten, ich weiss nicht)

Also wieder rein ins Auto und weiter zum Militärhospital.
Dort gab es sogar eine Trage und es war auch gleich ein Arzt da.
Mittlerweile war sie mehr als 20 Minuten ohne Bewusstsein.

Wir haben erst mal draussen gewartet, Blut wurde ins Labor geschickt und wir warteten...............

Ich bin dann erst mal ganz nach Draussen gegangen, es war so heisse, stinkige Luft und ich wollte dort sicher nicht die Nächste mit einem Kollaps sein.

Nach etwa einer Stunde kam Kai raus, mit einem Rezept in der Hand für diverse Medikamente, der Arzt meinte, alles okay, wir sollen die Pillen holen und gut.

Da war dann meine Geduld am Ende.
Ich habe ihm und auch der anwesenden weissen Ärztin erklärt, dass ich es nicht für möglich halte, noch vor den Laborergebnissen oder irgendwelchen Untersuchungen eine Diagnose zu stellen und schon gar nicht, zu wissen, welche Medikamente geeignet sind.

Erstauntes bis entsetztes Schauen.

Dann die Diagnose: es war ein Kollaps

Wie interessant - das wusste ich schon in meiner Küche.

Als ich dann mit meiner Forderung kam, wir möchten gerne die Ursache dafür wissen, denn Kollaps ist nicht gleich Kollaps, war der Doktor regelrecht verzweifelt, zerriss sein Rezept und atmete sehr tief ein und aus und schickte und dann in die Polyclinic zur Untersuchung.

Immerhin war es nicht das erste Mal, dass die umgekippt ist und unachtsam wie sie mit sich selbst umgeht, wird es sicher nicht das letzte Mal sein.

An der Polyclinic warteten unzählige Menschen, das war uns dann zu hart und Dani und ich sind gefahren, George sollte mit Kai warten. Wir haben ihnen noch Geld dagelassen und wenn es etwas gibt, sollen sie uns anrufen.

Wir haben dann erst mal Einkäufe erledigt usw., denn schliesslich steht unser Leben nicht still.
16 Uhr haben wir die Kinder aus der Schule geholt, als wir wieder daheim waren, waren Goerge und Kai auch da und haben auf uns gewartet.

Ergebnis: kerngesund

But sorry, I can´t believe.

Wir haben sie für den Rest der Woche heimgeschickt, keine Arbeit bei uns. Da ist mir das Risiko viel zu groß, dass es wieder passiert. Nächstes mal passiert es vielleicht auf der Treppe und endet mit einem Genickbruch - das brauchen wir nicht wirklich.

Den restlichen Tag haben wir dann mit Beratungen verbracht, wie es weitergeht.
Alle Für und Wider abwägen bleibt eigentlich nur eine (für uns) vernünftige Entscheidung:
Wir werden ihr Ende des Monats kündigen.

Das mag menschlich fies sein, aber wir sind nicht in der Lage, und einen Problemfall aufzubürden.
Sie ist unter den derzeitigen Umständen nicht mehr in der Lage, ihren Job ordentlich und verantwortlich zu machen.
Und auch wenn es sich bei uns um einen Privathaushalt handelt - Job ist Job, Geld ist Geld.

Viel mehr möchte ich jetzt dazu auch nicht mehr schreiben.

Auf jeden Fall sind das alles immer Dinge, die einen halt sehr beschäftigen und das alltägliche Leben dann schon manchmal etwas beeinträchtigen.

So, jetzt ist es gleich 10 Uhr, ich werde jetzt einfach in den Orca zum Bummeln fahren, nur zum Schauen, abschalten - einfach mal raus, den Kopf freibekommen.

Donnerstag, 19.04. - keine Lust zur Zeit :-(

Irgendwie weiss ich zur Zeit nicht so richtig, was ich schreiben soll.
Das alltägliche Leben plätschert so vor sich hin, im Grunde genommen läuft alles......

Seit heute sind wir auch wieder "vollzählig - Christoph ist heute gut von seiner Schulreise wieder zurückgekommen.

Damit der Post nicht so kurz wird, einfach noch ein paar Bilder:


Hiermit liefere ich noch die Aussenansicht vom Kaneshie-Market nach, wo wir am Gründonnerstag waren



Bild einfach vergrößern und dann drüber nachdenken, wie man eine Laterne so dermassen verbiegen kann ;-)



Zwei Dinge fallen mir an diesem TroTro auf:

Resperct the police? ;-)

und Full Aircondition......... dazu siehe nächstes Bild


aaaahhh.............. alle Fenster geöffnet ist dann voll klimatisiert ;-)



That´s Ghana :-)))

Montag, 16.04. - "Most Patient Costumer"

Nachdem wir uns am letzten Wochenende wiedermal sehr über africaoffline ärgern mussten, hatten wir ihnen da schon am Telefon unseren Besuch im Office für Heute vormittag angedroht.
Und so standen wir dann im Office und haben unser Anliegen vorgetragen: Vertrag auflösen und das im Voraus bezahlte Geld zurück (wir haben im November für 1 Jahr bezahlt).
Uns war natürlich klar, dass die Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um das zu verhindern. Also kam erstmal wieder das altbekannte "Please write a letter", also erstmal aufschreiben, was wie und warum.
Dann ging eine Mitarbeiterin namens Jane die ganzen notierten "Anklagepunkte" mit uns durch und verschwand dann, um mit dem Manager zu sprechen.
Kurz drauf wurden wir ins Büro vom manager gebeten, er stellte sich schlicht und einfach als Eric vor. Ebenso gesellte sich dann Osbourne, unser Ansprechpartner, dazu. Mit denen sind wir dann alles nochmals durchgegangen. Wir haben uns mal wieder sehr viele Erklärungen für die Ausfälle angehört, logische und auch unlogische. Wir haben ganz offen und ehrlich, also unafrikanisch, unseren Unmut geäussert und dass wir mittlerweile nicht mehr wirklich glauben können, was uns so erzählt wird. Aber wie gesagt, wenn ein Kunde mit Weggang zur Konkurrenz droht, dann werden sie munter. Denn dann kam der General Manager persönlich noch dazu und wir wurden ihm vorgestellt als "the most patient customer we have" (den geduldigsten Kunden, den wir haben). Na immerhin haben sie es erkannt, dass sie es mit uns ganz schön bunt getrieben haben.
Und egal wie wütend und geladen man ist, viele Ghanaer haben ein wirklich nettes, einnehmendes Wesen und (leider) kann man ihnen dann die letzte Chance (die man ihnen vorher schon Xmal gegeben hat) nicht verwehren.
Also haben wir uns vom ewig lächelnden Osbourne überreden lassen, nochmal einen Techniker ins Haus zu lassen, der sich das mal anschaut.
Also haben wir gleich Frank, unseren IT-Fachmann, der extra aus Deutschland eingeflogen wurde ;-) angerufen, damit er heimkommt und mit dem Techniker alles durchgeht.

Da ich dann aber erstmal in die Schule musste, um Philipp und Julian abzuholen, habe ich nicht alles mitbekommen, was daheim so lief. Aber auf jeden Fall konnte der Techniker sicher einiges für ihn neues erfahren über das Mysterium Internet ;-)
Hiesige Fachleute sind nun wirklich nicht mit umfassendem Fachwissen gesegnet, was es manchmal sehr schwer macht, Probleme zu erklären.
Nach sehr guten Erklärungen und anschaulichen Vorführungen durch Frank hat er dann doch verstanden, was schiefläuft. Diese Woche werden wir nun eine Art Liste führen mit den auftretenden Ausfällen oder Fehlern und dann sehen wir weiter.

Wir müssen Frank jetzt nur noch überzeugen, nach Ende seines Praktikums im KAIPTC gleich noch ein paar Wochen ranzuhängen und Entwicklungshilfe bei africaonline zu leisten ;-))
Die könnten sicher eine Menge lernen :-)

Was sich heute sonst noch ereignete:

Wir sind ihn los! Zumindestens bis Donnerstag ;-) Christoph ist heute morgen auf Schulreise zur Green Turtle Lodge

Julian hat heute seine heissgeliebte "Pistolenhose" die mittlerweile zu klein ist, verschenkt. Also rennt jetzt Solomon, der Sohn unserer Getränketante, in der Pistolenhose herum ;-)
Juli hat dafür eine Tüte Erdnüsse geschenkt bekommen :-)

Samstag, 14.04. - Aburi Botanical Gardens

Da mittlerweile die Regenzeit begonnen hat und alles ringsherum blüht und grünt, sind wir mal wieder in den Botanischen Garten von Aburi gefahren. Es liegt nicht wirklich weit von Accra, also haben wir ausgeschlafen und sind erst gegen 10 Uhr los.

Zu jeder Zeit wirkt der Garten anders und es gibt Neues zu entdecken.

Blühende Kakteen


Blumen, ähnlich Orchideen


Obwohl, wenn ich ganz ehrlich bin, ich hatte es mir noch etwas prachtvoller erhofft, aber vielleicht ist es einfach noch zu früh.

Wir haben dann dort gleich noch zu Mittag gegessen, es war wie immer lecker.


Auf dem Weg zurück zum Parkplatz haben wir dann die Quelle der Musik entdeckt, die im ganzen Garten zu hören war - eine Party.


Damit erklärte sich teilweise der mittlerweile etwas heruntergekommene Zustand des Botanischen Gartens. Überall auf den Grünflächen, zwischen den Bäumen, Blumen und Büschen lag verschiedenster Müll.
Viele Ghanaer machten auf den Wiesen Picknick. Da spricht ja im Grunde genommen nichts dagegen, allerdings räumt keiner seine Essenstüten, Plastebeutel und Coladosen weg - alles bleibt liegen. Auch von unserem Auto musste ich erstmal Müll entfernen, 3 junge Kerlchen hatten sich dahinter in den Schatten gelegt und unser Auto als Ablage für ihren Krempel genutzt.
Eigentlich schade, das dieses wunderschöne Fleckchen zum Volksfestplatz verkommt.
Da wird es wohl keine entspannenden Spaziergänge mehr geben, wenn man sich durch laute Beschallung mit Musik eher wie auf einer Partymeile vorkommt :-(

Wir haben dann noch am Kunstmarkt Halt gemacht. Der Stil der Schnitzereien unterscheidet sich doch von den in Accra zu findenden Sachen. Gekauft haben wir nichts - ich habe nur Fotos gemacht ;-)

Und hier mal eine Tankstelle, wie sie sehr oft ausserhalb der Stadt zu sehen ist


Diesen Elefanten hätten wir schon gerne ;-)


Das ist nicht mehr der Kunstmarkt ;-)
Dafür BHs in allen Farben, Formen und Größen ;-)



Nordsee???


die für mich größte Kloake der Stadt - der Korle


Bevor wir nach hause sind, haben wir noch einen "Kontrollbesuch" bei Kai gemacht. Wir hatten George für das Wochenende freigegeben, er sollte ihr bei der Reinigungsaktion ihrer Bude helfen. Die beiden waren auch fleissig am Werkeln, haben Möbel, Wände, Fenster, Böden bearbeitet, um den Schimmel in den Griff zu bekommen. Ich hoffe nur, dass es wirklich etwas bringt und sie unsere Tips umsetzt, damit es nicht wieder so schlimm wird.

Die Fotos der Woche gibt es >>> H I E R <<<

Donnerstag, 12.04. - es wird nicht langweilig...........

Heute ist Frank mal mit zu einem Bauprojekt von Dani gefahren. Damit er auch mal den Busch, den Dschungel sehen kann ;-)
Und auf der Strecke dahin gab es wieder herrliche Fahrzeuge zu sehen, weiss der Geier, wie lange die da stehen.

Keine Ahnung, wo der dagegen gebrannt ist


Warten auf das Ersatzrad


ohne Kommentar ;-)


Der Arbeitsfortschritt auf der Baustelle war nicht wirklich berauschend, also sind sie gleich wieder zurück nach Accra, Dani hatte eh noch eine Besprechung am Nachmittag.
Frank und ich haben dann die Kinder aus der Schule geholt, vorher waren wir noch einkaufen.
Und heute habe ich mal Fotos vom Schulaffen gemacht.

Er lebt gleich neben dem Eingang in seinem Käfig und ist zahm.


Portraitfoto


Dann war aber das Blatt, was Philipp ihm hingehalten hat, doch interessanter


Daheim angekommen, Dani war inzwischen auch da, haben wir erst mal wieder ein Gespräch mit George führen müssen.
Kai hatte gestern erzählt, sie hat irgendwie in ihrer Wohnung Probleme, sie fühlt sich dort immer krank und einfach nicht wohl.
Da aber die Miete für 3 Jahre im Voraus bezahlt ist, kann sie ja nicht einfach ausziehen. Da in Ghana eine alleinstehende Frau keine Wohnung mieten kann, hat deshalb George für sie den Mietvertrag abgeschlossen.

Na jedenfalls ist es nicht einfach, so richtige Fakten zu erfahren, was genau denn nun das Problem sein könnte und was man dagegen tun kann.

Also haben Dani und ich spontan beschlossen, sofort hinzufahren und uns die Bude mal genauer anzusehen. Immerhin ist Dani vom Fach und kann das Ganze mal schon baulich beurteilen.
Und sofort etwas zu unternehmen, kam einfach daher, dass George uns sagte: "Last week she is collapsed" (Letzte Woche ist sie zusammengebrochen, umgefallen, kollabiert)

Wir vermuteten entweder Schimmel oder irgendeine Farbe oder Lack oder Baumaterial, was giftig ist. Denn hier wird immer noch fleissig verbaut, was in Europa schon lange verboten ist.

Und wir lagen richtig - es ist Schimmel, schon wenn man reinkommt, riecht es total muffig.
Allerdings hatte sie auch die Fenster alle zu, verhangen, kein Fan lief. Da kann die Luft ja nicht zirkulieren.
Natürlich sitzt der Schimmel jetzt überall drin, im Boden, den Möbeln, Wänden.
Wir haben erst mal Lüften angeordnet und dann müssen wir mal einen Plan machen, wie sie das wieder in den Griff bekommt. George wird sich da mal viel Zeit nehmen müssen und die Hütte leerräumen, alles reinigen, desinfizieren und dann die Möbel lackieren.

Und das ist sehr viel Arbeit. Ausserdem wird sie sich von einigen Dingen trennen müssen, das Schlafzimmer ist bis an die Decke mit Krempel vollgestellt, mit Decken abgedeckt - natürlich entwickelt sich darunter ein herrliches Klima für Schimmelpilze. Es ist nun mal einfach nicht möglich, in einem so winzigen Zimmer so ein haufen Zeugs unterzubringen, jedenfalls nicht in diesem Land.

Naja, darüber werden wir morgen mit den beiden reden müssen und versuchen, ihnen das begreiflich zu machen, so dass sie es wirklich verstehen und auch einsehen. Und das könnte schwer werden.

Ganz deutlich haben wir aber gemerkt, dass ein Grundwissen über solche Dinge nicht vorhanden ist.
Ob es sich nun um Schimmel, Gifte in Farben oder Asbest handelt, die Folgeerkrankungen davon sind verheerend und wer weiss, wie viele Erkrankungen oder gar Todesfälle durch Aufklärung verhindert werden könnten.
Ausserdem gibt es keinerlei Amt oder Anlaufstelle, wodurch Vermieter genötigt werden können, solche baulichen Fehler abzustellen. Sitzt man in einer solch verseuchten Hütte, dann hat man halt Pech. Und wenn man deswegen vorzeitig auszieht und nicht sofort einen Nachmieter bringt, dann ist das geld halt futsch.

Tja, da schimpft man oft über die Überregulierung und den Gesetzteswahn in Deutschland, aber hat es nicht vielmals auch seinen Vorteil, das es eine Regelung gibt?
Also was das angeht, möchte ich nicht tauschen.................

Von daher - ab und an mal einen Blick etwas weiter über den Tellerrand und vieles relativiert sich.

Mittwoch, 11.04. - einmal quer durch Osu

Für heute hatte Frank mal den Wunsch geäussert, sich etwas in Osu umzuschauen. Einfach mal die Oxford Street entlang, an den Strassenständen stöbern, ob sich was Schönes finden lässt.

Also habe ich die Kinder in die Schule gebracht und bin dann wie jeden Mittwoch im Hüsli zum Frühstück geblieben. Heute war Barbara mal wieder mit dabei, die Hostelmami.
Wir hatten irgendwann mal festgestellt, dass uns beide etwas verbindet - nämlich Mittweida :-)
Ich bin da geboren und habe 29 Jahre dort gelebt und Barbara hat da gelernt und ihren Mann, einen Ghanaer, kennengelernt und später auch im Mittweidaer Rathaus geheiratet.
So haben wir immer ein Thema zum unterhalten. Mein Papa hatte mir dann vor ein paar Wochen jede Menge aktuelle Bilder von der Stadt geschickt und Barbara war hellauf begeistert, aber noch mehr ihr Mann Humphrey. Sie hat mir die Bilder dann wiedergegeben und erzählt, wie sehr Humphrey davon geschwärmt hat. Also habe ich sie ihr heute kurzerhand geschenkt, sie macht sie in ein Album und dann bekommt er es am freitag als nachträgliches Ostergeschenk :-)
Und ein ganz liebes Dankeschön von Barbara und Humphrey an meinen Papa soll ich ausrichten!!

Na gut, gegen 10 Uhr sind wir dann losgefahren nach Osu, eher hat eh kein Shop auf.
Wir haben uns vom Driver absetzen lassen und sind zu Fuss die Strasse lang gebummelt. Gekauft haben wir nix, denn Osu ist mehr oder weniger das Touristenviertel und deshalb meist völlig überteuert was Andenken, Kunst oder Klamotten betrifft. Aber man kann sich ja in Ruhe Dinge anschauen und sie dann an weniger frequentierten Märkten kaufen ;-)

Wir sind dann auch noch in den African Market gegangen, 2 Etagen Kunst und Krempel und ganz oben ein Cafe/Restaurant.

Von oben kann man bis zum Ozean schauen.


Und man kann bei der Essenzubereitung in Hinterhöfen zuschauen


Immer wieder fasziniert bin ich von Perlenarbeiten wie dieser. Ein aus Holz geschnitzter Stuhl und der farbige Elefant besteht aus diesen winzigen Perlen.


Genauso genial finde ich diese Wurzel, aus der verschiedene Gesichter u.ä. geschnitzt wurde


Hatte ich schon mal geschrieben, dass, wenn wir mit den Kindern in diesem Markt waren, sie immer dort auf Toilette gehen wollten?

Hier die Erklärung, warum das so ist:


Einmal im Leben wie ein Kleiner Prinz auf dem Thron sitzen ;-)

Ansonsten nix Neues oder Berichtenswertes passiert, also genug für heute :-)

Und wieder mal: Wir freuen uns immer noch über Kommentare, damit wir mal wissen, wer hier eigentlich so mitliest ;-)

Nice evening.................................

Dienstag, 10.04. - produktiv aufgrund Langeweile ;-)

Heute war ja nach dem langen Osterwochenende wieder Schule, ich habe, nachdem ich Julchen bei Auntie Doris abgegeben hatte, im Hüsli mit Karin und Bettina gefrühstückt und bin dann wieder heimgefahren.

Frank hat ja diese Woche noch frei, er ist heute morgen trotzdem mit Dani ins Center gefahren. Er wollte sich noch wegen seinem Visa erkundigen, ob da nun mal was vorwärts geht, denn nächste Woche sind seine 60 Tage rum und ab dann ist er ein Illegaler ;-)

Für uns war heute Stichtag zum Bezahlen des Wachschutzes.
Da mein Vormittag mehr oder weniger von Langeweile geprägt war, bin ich mitgefahren, so kenne ich gleich das Prozedere des Bezahlens und kann das dann alleine übernehmen.

Im Office von Sec-Point war dann mal wieder deutlich zu spüren, welchen Respekt die Ghanaer vor Leuten, die eine bestimmte Kleidung tragen, haben. Gleich im Eingangsbereich ist eine Warteecke, welche heute voll besetzt war, und dann kommt der Empfangstresen.
Wir haben unser Anliegen vorgetragen und wurden gebeten, uns zu setzen und kurz zu warten, bis der Verantwortliche kommt.
Da alle Stühle belegt waren, haben wir uns halt einfach danebengestellt, ist ja kein Problem. Da kam einer, stellte fest, dass kein Platz für uns frei ist und fragte die Sitzenden, wer fertig sei und nur auf jemanden warte. Sie sollten doch einfach draussen vor der Tür weiterwarten. Und wir wurden eindringlich gebeten, uns endlich hinzusetzen.
Ehrlich gesagt, bissel doof kam ich mir schon vor, ich hätte echt kein Problem damit gehabt, ein paar Minuten zu stehen, aber wenn ein Ghanaer will, dass man sitzt, dann darf man das nicht ablehnen.
Hat dann auch nicht lange gedauert, bis einer mit unserer Rechnung kam, wir haben bezahlt und fertig.

Danach sind wir zur Botschaft gefahren, uns die Liste mit den Umrechnungskursen der letzten Monate zu holen. Hier geht es ja immer zwischen Cedis, Dollar und Euro hin und her.

Hier ein Bild auf dem Weg durch die Stadt
Stadtteil Kanda, vom Kanda - Highway aus betrachtet


Daheim haben wir dann nur Frank aufgesammelt und sind nach Tema auf den Baumarkt, natürlich zu Danis Lieblings-Dealerin ;-)
Winkel für Christoph´s zusammengebrochenen Schrank und einen Kanister Lack - die Holzmöbel müssen gepflegt werden.

Und so geht es da zu




Während wir in Tema unterwegs waren, hatte der Driver den Auftrag, zu tanken. Das Auto und einen kleinen Kanister für den Rasenmäher.
Als wir dann gegen 15 Uhr in die Schule gefahren sind, stellte ich im Auto einen sehr starken Benzingeruch fest. An der Schule hat Frank erst mal nachgeschaut, wo genau das herkommt und lokalisierte den Kofferraum als Quelle. Da man zu solchen Dingen nur schwer eine befriedigende Antwort bekommt, wie genau denn das passiert ist, haben wir uns eine logische Erklärung zusammengereimt. Die haben den Kanister warscheinlich im Auto betankt, nebenher getratscht, nicht aufgepasst und da ist halt was übergeschweppert. Mohammed hat es angeblich gar nicht gemerkt. Da muss sein Geruchssinn aber massiv gestört sein, wenn dem wirklich so ist ;-)
Na jedenfalls war dann für ihn nicht halb 4 Feierabend - er durfte dann schon erstmal das Malheur beseitigen.
Ich hoffe, bis morgen früh ist es ausgedünstet....................

Und hier noch unser gelenkiges Mädel.
Wo ist Vorn, wo ist Hinten?
Man beachte die verschiedenen Richtungen, in die Vorder- und Hinterpfötchen zeigen............

Ostermontag, 09.04. - da hat Clyde nochmal Glück gehabt

Nach dem doch anstrengenden Tag gestern war heute Ausspannen angesagt. Bis zum Mittag ist jeder für sich einer mehr oder weniger sinnvollen Beschäftigung nachgegangen. Die Kinder haben gespielt, fern gesehen und wir haben im Haus dies und jenes gemacht - Küche aufklaren, Wäsche waschen usw.

Nach dem Mittag haben Dani, Frank, Chris und Phili auf der Terasse Monopoly gespielt, und dabei kenenn die weder Freund noch Feind, da wird gnadenlos verhandelt und versucht, den anderen über´s Ohr zu hauen. Julian hat sich sein Geomag geholt und am Tisch die ganze Zeit ganz brav gespielt, deshalb hatte er auch keine Zeit ans Telefon zu gehen, als Oma Helga angerufen hatte ;-)
Nachdem Dani dann pleite war, bin ich mit ihm gleich noch frisches Hack für´s Abendessen holen gefahren. Unsere Gemüsefrau Janet hatte wunderschöne, große Paprika, damit hatten wir alles für den Bauerntopf zusammen.
Ich wollte gerade in der Küche verschwinden, da rief George uns zur Vogelvoliere und zeigte auf Clyde - der hing verklemmt zwischen dem Gitter und kam weder vor noch zurück. Er hatte seinen Kopf durch eine Masche nach draussen gesteckt und durch die danebenliegende Masche wieder nach innen.
Und nun versuche mal, so einen vor Angst total agressiven Papageien anzufassen und irgendwie wieder rauszufädeln. Da muss man schon auch etwas Gewalt anwenden. Also habe ich seinen Körper festgehalten, damit er ruhighält und nicht flattert und Dani hat seinen Kopf durch das Gitter geschoben. Dann war er frei und ich habe nicht schnell genug losgelassen, also hat er meinen rechten Mittelfinger voll erwischt. Mann, kann der mit seinen riesigen Schnabel zuhacken. Und der Saukerl liess nicht los, ich hab ihn regelrecht wegschütteln müssen, dabei ist er auf den Boden gefallen. Blöderweise war Brutus in den Käfig mit reingeschlüpft und wolte sich sofort auf den Vogel am Boden stürzen. Also wir erst mal auf Brutus und den aus der Voliere gezerrt. Draussen bekam Bruti erst mal einen Generalanschiss ;-)

Danach ist er unter dem Auto in Deckung gegangen



und hier, vorn sitzend, Clyde, der "Selbstmörder"


Weil ich gerade die Kamera in der Hand hatte, habe ich damit auch gleich noch Cäsar, den Blasenkopf belästigt.

Anfangs hat er ganz artig posiert.


Dann wurde es ihm wohl doch zu blöd und er startete eine Attacke gegen die Kamera ;-)


Von Cleo gibt´s nix Neues, sie ist nach wie vor permanent gelangweilt, liegt herum, oftmals allen im Weg und wenn man sie aus ihrer Lethargie reisst, dann schaut sie Böse ;-)


So ist nun das Osterwochenende vorbei, morgen geht es für alle mit dem gewohnten Alltag weiter.

Mehr Bilder vom Wochenende gibt es wieder >>>HIER<<<

Ostersonntag, 08.04. - Affendorf und Highest Village

Man muß es sich nur fest genug vornehmen, dann klappt es auch mit dem zeitigen Aufstehen ;-)
Nachdem ich dann noch für unterwegs 15 Schinkenbrote geschmiert hatte, sind wir gegen 8 Uhr los. Auf dem Highway nach Tema, dann weiter an Shai Hills vorbei zum Volta, über die Brücke hinüber und in Richtung Hohoe. Dort haben wir das sogenannte Affendorf in Tafi Atome besucht. Am Eingang zahlt man seinen Eintritt und bekommt dafür eine Führung durch das Dorf und den Wald, inklusive Bananen zum Anlocken der Affen. Und nur ein paar Meter in den Wald hinein, schon kamen die Mona-Monkeys angerannt bzw. auf den Bäumen angesprungen. Und wenn es leckere Bnanen zu futtern gibt, dann ist jegliche Scheu schnell vergessen, da frisst man auch aus der Hand.


Weiter ging es durch den Wald und dabei erzählte der Guide etwas über das Dorf und die Affen.
Mensch und Affe leben friedlich zusammen, okay, die Affen bedienen sich zwar ab und an mal an den Mahlzeiten der Dorfbewohner, aber das gehört wohl seit eh und je zu deren Leben. Die Affen werden als eine Art Götter von den Menschen verehrt, wie eine Religion. Bis die ersten Christlichen Missionare kamen und die Leute bekehren wollten und im Zuge dessen die Affen umbrachten. Irgendwann kam aber auch den Christen das Einsehen und seither gibt es neben dem christlichen Glauben auch wieder die Verehrung der Affen. Die Population stabilisierte sich und mittlerweile wurden Affenherden in andere naheliegende Gebiete umgesiedelt. Das Dorf lebt von und mit den Affen, von dem Geld, was durch Touristen eingenommen wird, wurde die Schule gebaut, jetzt ist eine Krankenstation geplant. Trotz der gewissen Abhängigkeit wird aber nicht auf Teufel komm raus versucht, Geld zu machen. Keiner bettelt oder nötigt einen, irgendwelche Andenken zu kaufen. Vielleicht gerade deshalb haben wir uns jeder ein T-Shirt mitgenommen.

Hier ein sehr faszinierender Baum, der von einer Schlingpflanze regelrecht stranguliert wurde.


Da es noch nicht wirklich spät war, heute war es auch nicht so heiss, sind wir noch weiter zum höchsten Dorf Ghana´s im Togo-Gebirge.

So sieht der Weg dahin aus


Feinste Lateritpiste, aber bedeutend besser als manche Asphaltstrasse im Land
Und am Weg Prachtexemplare von Termitenhügeln


Am Nachmittag waren wir dann zurück am Volta, genauer gesagt am Senchi Ressort - unser Stammlokal bei Ausflügen in dieser Region.
Bis dorthin hatte unser Auto ziemlich was abbekommen - Laterit und Pfützen - hat aber einen Heidenspass gemacht, durch die Wasserlachen durchzubrettern ;-)


Wir haben dann einfach Abendessen auf 16 Uhr vorgezogen - die Hot Pepper Sauce im Senchi ist einfach zu gut. Dabei haben wir dann auch das erste Mal den Lake Volta bei Regen erlebt, hat uns nicht gestört, wir saßen im Trockenen und der Regen war vorbei, als wir wieder gefahren sind.
Diesmal hat sich Frank ans Steuer gesetzt, Chris daneben und Dani und ich haben die Fahrt von der 2.Reihe aus genossen.


Das letzte Stück bis zum Highway haben wir noch bei Dämmerung geschafft, dann wurde es dunkel, pünktlich wie jeden Abend um die gleiche Zeit.


Kurz vor 7 waren wir daheim, ziemlich geschafft. Die Kids haben nur noch ein Eis gegessen und dann waren sie auch schon bettreif - genau wie wir.
Nach so einem Tag braucht man nur noch eine Dusche und was zum Beine langmachen ;-)