Im Westen nichts Neues

Wie geplant sind wir Dienstag morgen auf in Richtung Westen, noch schnell 2 Kisten Wasser gekauft (am Ocean gibt es oftmals nur salziges Wasser aus dem Hahn, das ist zum Zähneputzen eklig) und nach etwa 1 Stunde waren wir dann aus Accra raus.

Schön sind immer die Streckenabschnitte, die direkt am Meer verlaufen.



Kurz nach 1 Uhr waren wir dann in der Lodge und unsere Bungalows waren auch schon bezugsfertig.
Wir haben uns auch gleich noch etwas zum Mittag bestellt, während wir auf Fleischbällchen mit Spaghetti und Eiersandwiches gewartet haben, haben wir erst mal den Strand erkundet.


Die Kinder haben sich gleich Badehosen angezogen und haben die Wassertemperatur getestet




Der nasse Sand ist die perfekte Meiermöpse, man kann klasse Burgen usw. bauen


Chris hatte angefangen, ein großes Loch zu graben, aus Mangel an Zeit hat er es allerdings nicht bis zum Erdmittelpunkt geschafft.


In die Dusche unseres Bungalows hatte sich durch das Abflussrohr Mr. Crabs verirrt, fand aber den Weg nicht wieder zurück und ist leider verstorben.
So konnte ich allerdings mal eine schöne Nahaufnahme vom Krabbengesicht machen, man kommt ja sonst nie so nah an die wirklich flinken Kerlchen ran.


Nach gegrilltem Fisch, Oktopus, Hühnchen und Red Red mit Beans als Abendessen war dann für Julian und Philipp Feierabend, so ein Tag schlaucht doch ziemlich.
Chris hatte es sich mit einem Buch bequem gemacht, allerdings popelte ihm dann der "Nachtwächter" ein Gespräch ins Ohr, seine komischen Erzählungen konnte man wohl noch ignorieren, sein stark ausgeprägter Mundgeruch machte Christoph dann die Entscheidung, ins Bett zu gehen, doch sehr leicht.

Dani und ich haben uns mit einem Cocktail in einer ausgehöhlerten Kokosnuss dann in den Sand gesetzt, Sternenhimmel beobachtet und Krabben geärgert.

Geschlafen haben wir alle nicht so wirklich gut, so war Dani beizeiten munter und hat den Sonnenaufgang noch fotografieren können.


Gleich nach dem Frühstück sind wir dann nach Princess Town gefahren.
Da uns durch unglückliche Umstände fast alle Bilder von 2007 abhanden gekommen sind, müssen wir nun nochmals überall hinfahren und neue Fotos machen.
Und da gehört eben Fort Grossfriedrichsburg dazu.
Auf dem Weg dahin geht es an Naturkautschukplantagen vorbei. Diesmal haben wir angehalten und uns das mal aus der Nähe angeschaut. Die Stämme werden eingeritzt und dort läuft dann der Saft runter und in die Auffangbehälter rein. Wir haben mal versucht, so bischen eingetrocknetes Gummi abzuziehen, aber das Zeug ist unheimlich stabil und dehnbar, kann man super mit schnippsen ;-)
So einen Streifen kann man einfach nicht nicht auseinanderreissen.


Und dann Grossfriedrichsburg die Dritte für uns.
Und was sehen wir als erstes im Burghof stehen?
Ein Auto mit deutschem Kennzeichen aus Dippoldiswalde/Sachsen.


Wir haben erstmal unseren Rundgang gemacht und das Fotoarchiv wieder aufgefrischt.

Princess Town


Fledermäuse in den Verliesen
Ich nenne sie lieber Schweineschnauze ;-)


3 eingekerkerte Kinder ;-)


Dann haben wir mal näher die Herkunft des sächsischen Autos erkundet und noch eine ganze Weile mit Steffen und Steffi geplaudert.
Die beiden sind auf Abenteuertour durch Afrika und machen derzeit Station in Ghana.
Wir haben noch Mailadressen und Telefonnummern getauscht, wenn die beiden dann in Accra sind, kann man sich ja nochmal auf ein Käffchen unter Sachsen zusammensetzen ;-)

Mittlerweile war es Mittagszeit und wir sind weiter in die Green Turtle Lodge

Chris war ja vor 2 Jahren dort auf Klassenreise und wir wollten uns das jetzt auch mal anschauen.



Wir haben uns dort einfach Eiersandwiches bestellt und die waren wirklich absolut lecker!

Der Spruch an der Bar, die übrigens aus einem alten Boot besteht, ist auch irgendwie cool
und man beachte noch das Schild, dass Jesus auch Cocktails mag!


Am Nachmittag waren wir dann wieder in unserer Lodge, haben uns die Badeklamotten angezogen und ab an den Strand.
Die Jungs sind gleich ins Wasser mit den Surfbrettern, ich habe es mir erst noch im Liegestuhl gemütlich gemacht.

Julchen hatte dann Gesellschaft von 3 kleinen Ghanaern, die ihm Muscheln gesucht haben.

Dani hat Philipp derweil einen Kurs im Surfen gegeben.


Da alle so schön beschäftigt waren, bin ich mit Chris ein Stückchen am Strand spazieren gegangen, Krabben jagen, Muscheln sammeln und mysteriöse Spuren im Sand hinterlassen ;-)

Chris hatte eine Kokosnuss gefunden, wir haben sie auf den namen Wilson getauft und er hat sie dann einfach ins Meer geschmissen. Auf dem Rückweg kam dann die Strafe dafür. Er lief rückwärts, um mysteriöse Spuren im Sand zu hinterlassen und hat so natürlich nicht gesehen, dass Wilson inzwischen wieder angespült wurde und ist natürlich voll mit der Nuss kollidiert und ins Meer geplumpst ;-)
Kleine Sünden bestraft Gott gleich!

Ich selbst bin diesmal nicht im Wasser gewesen, am Dienstag wollte ich nicht, damit ich nicht Haare waschen muss, hatte es mir aber ganz fest für Mittwoch vorgenommen.
Leider hatte ich da beim Spazieren am Strand eine unangenehme Begegnung.
Eine Welle hatte einen schönen grünen Algenbatzen angespült, den wollte ich haben, aber flupp - war er wieder im Meer. Also stand ich da und wartete, ob eine der nächsten Wellen die Algen nochmal anspült. Das Glück war mir alles andere als hold - das nächste Treibgut war eine menschliche Hinterlassenschaft.
Nach deser Begegnung haben wir sofort den Rückweg angetreten mit ordentlichem Abstand zum Wasser. Ab da hätten mich keine zehn Pferde mehr in den Ozean bekommen.

Als ich mit Chris zurückkam, waren meine 3 anderen Männer auch nicht mehr so wirklich glücklich. Die kleinen Jungs, die für Juli Muscheln gesucht hatten, zeigten mittlerweile viel zu viel Interesse an unseren Habseligkeiten und Dani wusste gar nicht, wo er zuerst hinsehen sollte um sicherzugehen, das nichts verschwindet.

Ausserdem hatten sich mittlerweile 12 junge Männer genau den Strandabschnitt der Lodge zu ihrem Fussballfeld auserkoren und direkt neben der Kleckerburg der Kinder ihr Tor mit 2 Stöcken abgesteckt. Ein Teil der Liegen war dadurch blockiert und wir mussten weiter oben sitzen, um Juli und Phili zu bewachen.
Was die Typen da als Fussballspielen abgeliefert haben, war dann mehr ein sich zur Schau stellen mit wahnwitzigen artistischen Einlagen, bei denen es immer um und über Philipp und Julian herumging.
Das fanden wir dann gar nicht mehr witzig und als Juli dann den Ball auf den Kopf gekickt bekam, habe ich dann doch Spielverderber gespielt.
Allerdings ist man als zahlender Gast dort wohl nicht berechtigt, irgendetwas zu sagen, die haben nur blöd gelacht, als ich kurzerhand deren "Spiel" beendet habe. sobald ich mich umgedreht hatte, haben die einfach weitergemacht.
Da habe ich erst mal die Stöcke ins Meer geschmissen und sie gebeten, dort weiterzuspielen - okay, das war vielleicht etwas gemein, lag aber auch daran, dass der eine mir erklärt hatte, Julchen habe den ball ja gar nicht abgekriegt, sondern einen Kopfball gemacht. Zu blöd nur, dass Julchen nix davon wusste und auch gar nicht Fussball spielt.
Der Staff von der Lodge hatte die ganze Zeit nur blöde zugeguggt und auch keinerlei Anstalten gemacht, mal irgendwie einzuschreiten, wenn da irgendwelche Fremden, nichtzahlenden Leute die Liegen und den Strand blockieren, dass die Gäste genervt sind.

Da hat Dani dann kurz auf seine Uhr geschaut und eine ganz klare Ansage gemacht "Packen - in 15 Minuten ist Aufbruch - wir fahren heim"
Diesem Vorschlag wurde sofort von allen zugestimmt und ich bin los, um unsere Rechnung zu ordern. Exakt ab dem Moment wurde dann der Staff der Lodge wach und nervös.
Sie sind uns gleich hinterher und haben versucht, uns zu überzeugen, sich 1000mal entschuldigt. Aber von uns kam nur ein "Zu spät!"
Eine halbe Stunde später sassen wir im Auto Richtung Accra.
Keine Ahnung, ob da einer so wirklich verstanden hat, warum wir vorzeitig abgereist sind, warscheinlich nicht.
Wir fahren 4-5 Stunden raus, um mal in Ruhe am Strand zu relaxen, abzuschalten, mal ein bischen für uns zu sein.
Keiner hat was dagegen, wenn die Einheimischen aus dem Dorf da vorbeikommen, winken, grüßen, Hallo sagen.
Nur wenn sie dann am Tisch neben einem stehen und "Gib mir dies, gib mir jenes" sagen, ein Nein völlig ignorieren, dann nervt das total.
Wenn man sich zurücklehnt, die Augen zumacht und vor sich hindöst, plappern die einen immer noch voll.
Mann, wir fahren dahin, um unsre Ruhe zu haben, zahlen dafür. Gesellschaft kann ich hier in der Stadt haben, dafür muss ich nicht einen Tank leerfahren.
Naja, egal - nach einer tollen Nachtfahrt (über das Autofahren, besonders im Dunkeln, müsste ich eigentlich mal gesondert schreiben) waren wir halb 10 wieder in Accra und haben uns bei Hallo Pizza noch 2 Pizzen zum Mitnehmen bestellt.
Kurz nach 22 Uhr waren die dann im heimischen Wohnzimmer komplett vernichtet und wir haben uns in unsere Betten verkrochen und eine erholsame, ruhige Nacht gehabt.

Melde mich ab!

Wir verlassen die Stadt und machen ein paar Tage blau ;-)

Drückt uns die Daumen, dass das Wetter aushält

und wir keinen Regen in der

Hide Out Lodge

haben!

Bis Donnerstag........

Accra Helau ;-)

Ich weiss nicht, wie weit man von Deutschland und seinen Narrenhochburgen weg sein muss, um von Fasching nichts zu hören oder zu sehen ;-)

Ich weiss nur, Accra ist nicht weit genug weg ;-)

Gestern waren unsere Kinder zur Faschingsparty bei Winklers eingeladen, dort gab es ja auch schon im Dezember ein Nikolausfest für die Kids.

Dafür hatten wir letzte Woche noch ein neues Kostüm für Julian besorgt, aus seinem "Hulk" ist er mittlerweile rausgewachsen.

Leider habe ich ihn gestern nicht mit Maske erwischt,
die noch zu seinem Geisterköstüm gehört.


Wir Eltern haben es uns draussen auf der großen Terrasse gemütlich gemacht, denn drinnen im Haus war es nicht wirklich sicher - Piraten hatten übernommen!

Jack - Max - David



Es hat aber nicht lange gedauert, da haben die meisten Kinder
ihr Kostüm gegen Badesachen getauscht ;-)



Da war natürlich Philipp voll in seinem Element


Mit Pool, Trampolin, Tischtennis und großem Garten war keinem der Kinder langweilig.
Deshalb konnten sich die Eltern auch ganz in Ruhe unterhalten und nebenbei natürlich vom Buffet naschen - jeder hatte irgendetwas Essbares mitgebracht.

So vergehen ganz schnell 5 Stunden ;-)

Gleich von der Party sind wir dann zu dem kleinen Franzosen gefahren und haben uns noch eine Kleinigkeit zum Abendessen bestellt, Julian immer noch im Geisterkostüm!

Chris war schon mittags zu Nick gegangen, sie wollten mit noch ein paar anderen aus der Oberstufe in die Mall fahren, bummeln, shoppen und dann ins Kino gehen.
Telefonisch hat er sich dann noch über Nacht abgemeldet - er wollte gleich bei Nick schlafen.

Und zum Abschluss noch ein Bildchen von meinem "Wednesday-Baby"

Jeden Mittwoch, wenn wir morgens im Hüsli sind, dann nehme ich Gretchen Sohnemann George auf meinen Schoss, damit sie in Ruhe frühstücken kann, also bin ich seine "Wednesday-Mami".

Aber auch Samstags verstehen wir uns super und er hat sich von mir auch fast 2 Mutzenmandeln füttern lassen und mir dabei auch nur ungefähr 15 mal in den Finger gebissen ;-)

George - der kleine Lobster

Besuch von Ruben & Sketches&Drama

Schon seit längerem hatte Julian angefragt, ob denn nicht mal ein Freund Ruben mit zu uns zum Spielen kommen darf. Das ist bei Ruben immer so eine Sache, da er nicht in Accra, sondern in Tema wohnt. Und diese Strecke mag dann abends doch keiner mehr fahren.
Aber da am Donnerstag eh abends in der Schule noch eine Schulaufführung stattfand, zu der auch Rubens Eltern kommen wollten, haben wir diesen Tag gleich genutzt und ich habe mittags Ruben und Julian angeholt, es war ausgemacht, dass wir ihn dann am Abend wieder mit zur Schule bringen.
Nach dem Mittag haben die zwei brav erst ihre Hausaufgaben gemacht und dann die Kinderzimmer erkundet und Lego gespielt.
Nach Ritterburg, Fernsehen und Playstation war dann noch Pool angesagt.


Von da ging es auf das Trampolin


Leider vergeht ein Nachmittag viel zu schnell, gegen halb 6 habe ich noch Fischstäbchen und Pommes gemacht und dann war es auch schon zeit, wieder in die Schule zu fahren.
Julian ist daheim geblieben und hat sich mit Akos einen Film angeschaut.

Wir hatten uns schon mittags im Hüsli unser Abendessen bestellt - Kebabs und dazu ein kühles Bierchen.

19 Uhr begann dann die Aufführung.
Die Oberstufe sowie die 5./6. Klasse hatten kleine Stücke und Sketche eingeübt.


Philipp mit "seinem Vater und seiner Mutter"

Wieviel ist 21 geteilt durch 7?



Victor, Chris und Olmo

Wie überbringt man dem Kaiser am schonendsten, dass sein Fussballverein verloren hat



Die Grazien der Oberstufe



Die 5./6. Klasse holt sich ihren Applaus ab


So gegen 8 Uhr haben wir uns noch mit einigen anderen Eltern im Hüsli zusammengesetzt und ein Bierchen getrunken, dann ging es aber nach Hause, denn immerhin war am nächsten Tag ein Schultag - wenn auch erstmal der letzte - jetzt sind erstmal 2 Wochen Ferien!

Alles in allem ein erfolgreicher Tag

Auch wenn es gleich erstmal anders losging, als es geplant war.
Eigentlich wollte ich heute vormittag eine Einkaufstour machen, aber da gestern schon unser Auto nicht ansprang, ist Dani heute morgen sicherheitshalber zur Schule gefahren. Von dort aus sind wir dann erstmal nach Osu gefahren, um eine neue Batterie zu kaufen, die er dann daheim gleich eingebaut hat.
Meine Einkaufstour habe ich kurzerhand auf morgen verschoben und Alpha ist nochmal mit George los, um neues Gras zu kaufen, damit es endlich wieder überall grün ist im Garten.

Da Julchen heute wieder am Nachmittag Schwimmunterricht hatte, brauchten wir auch erst später in die Schule und sind vorher noch zum Labadi Beach gefahren, um uns dort nach Badeklamotten umzusehen.

Eine Frau hat uns gleich zum Hinsetzen genötigt, wir sollten warten, sie bringt Klamotten her.
Nach einer Weile Wühlen und Kramen haben wir für Dani eine Freizeithose, 2 Badeshorts, eine Badehose für Chris, einen für mich und einen Schwimmanzug für Julian gefunden. Für alles zusammen haben wir umgerechnet etwa 20 Euro bezahlt.

Während wir da so sassen und warteten, haben wir etwas ganz tolles im Sand entdeckt
-
2 sich liebende Pärchen ;-)


Klickt einfach mal auf das Bild und schaut es Euch vergrößert an - einfach genial


Leider halten diese Skulpturen nicht wirklich lange


Gegen halb 4 waren wir alle wieder daheim und Julian hat sich gleich seinen neuen Anzug geschnappt und nix wie in den Pool


Tja, Cleo ist nun wieder öfterer drinnen alleine im Haus und auch ihr ist bekannt, dass die Zeit am schnellsten vergeht, wenn man schläft.

Auch wenn man das ganz katzenuntypisch auf dem Rücken macht


Da ich gestern einen riesigen Topf Hackfleisch-Kohl-Kartoffel-Topf gekocht hatte, war noch genug für heute übrig und das Essen war schnell gemacht. Dementsprechend zeitig waren wir mit allem fertig und halb 7 hat sich Familie Langer wieder im Pool versammelt und ein "Nachtbaden" veranstaltet.
Julian ist ganz begeistert davon, auf dem Rücken zu liegen und die Sterne zu beobachten. Und das sein neuer Anzug im Wasser bei der Poolbeleuchtung auch noch knallgelb leuchtet, obwohl er ja eigentlich grün ist, das war dann der absolute Knaller.

Nun ja, das Wetter.............

Heute wollten wir uns einfach einen ruhigen Tag daheim machen, noch letzte Verschönerungsmassnahmen rund um den Pool und dann es uns dort gemütlich machen.

Da es letzte Nacht noch geregnet hat, war es heute vormittag gar nicht sonnig und es hätte auch etwas wärmer sein können. Also hat Dani erstmal eine Großreinigung vorgenommen und dabei im Skimmer eine Kröte gefunden. Irgendwie sah die nicht mehr so ganz gesund aus, hatte wohl etwas zuviel vom Chlorwasser geschluckt. Na jedenfalls war sie ziemlich aufgebläht.



Wir haben uns ja noch eine kleine Terrasse gebaut, aus solchen weichen Matten, wie man sie oft auf Spielplätzen findet. Genau Platz für unsere Sonnenliegen und ein kleines Tischlein.



Nach dem Mittag waren wir noch im Koala, Hackfleisch, Kartoffeln und Weisskohl besorgen. Während ich mir die letzten schönen Kartoffeln zusammengesucht habe, hatte sich Dani auf die Suche nach Weisskohl gemacht und sich dabei im Regal vergriffen. Okay, der Import-Kohlkopf war recht groß und sah sehr gut aus - aber knapp 18 Cedi für Kohl ist echt heftig. Billigen lokalen gab es keinen, also mussten wir nochmal Richtung Maxmart, dort ist ein Gemüseshop, der auch Sonntags offen hat. Und dort haben 3 mittelgroße Kohlköpfe inklusive 1 Million Ameisen auch nur 3 Cedi gekostet ;-)

Dann war aber endlich zeit für Blätterteig-Apfel-Taschen und Tee bzw. Cappuchino am Pool!
Die Kids haben sich wieder mit Taucherbrille und Schnorchel bewaffnet und den Pool in Beschlag genommen.


Anmerkung für "Die Bayern"
Vielleicht sollten wir doch über eine Pool-Abdeckung nachdenken.
Weniger wegen Buschbabys (was ist das eigentlich?), sondern mehr wegen den Kröten?
Und wer seid ihr überhaupt? ;-)

Kindergeburtstag in der Bowlingbahn

Gleich heute vormittag sind wir zum gemeinsamen Familieneinkaufsbummel aufgebrochen.
Bei allen 3 Kindern kam in den letzten Tagen der Wunsch nach einer Taucher- oder Schwimmbrille auf ;-)
Doch bevor wir dafür im Orca Geld ausgeben konnten, mussten wir erst noch ins Forex zum Geld wechseln. Und zeitiges Kommen sichert anscheinend einen guten Kurs. Offiziell gab es für 1 Euro 1,70 Cedis, aber weil wir heute die ersten Kunden waren, gab es 1,71 Cedis ;-)
Ausser den gewünschten Brillen gab es noch neue Faschingskostüme für Philipp und Julian (für je 8 Cedis) und einen kleinen Plastiktisch, der auf der neu gebauten kleinen Terrasse neben dem Pool seinen Platz gefunden hat - davon gibt es dann morgen Bilder.

Daheim gab es dann zu Mittag ein Süppchen, für die Kids eine halbe Stunde Planschen im Pool und dann mussten wir schon wieder los. Heute feierte Philipps Freund Leon seinen Geburtstag im Harbin.
Dort gibt es eine Bowlingbahn, Billard und eine Halle mit haufenweise Daddelautomaten.

Die Kids haben Bowling gespielt und später gab es noch Pizza.



Gegeb 18 Uhr haben wir Philipp wieder abgeholt, denn der Rest der Familie Langer brauchte ja auch noch etwas zum Abendessen. Das gab es dann bei dem kleinen Franzosen an der Ring Road.
Wir waren fast fertig, da fing es dann plötzlich an mit regnen - der erste Regen seit vielen Wochen - jedenfalls in unserer Gegend.
Auf dem heimweg haben wir noch bei unserer Getränkefrau gestoppt, um einen Kasten Minerals zu holen.
Die haben dann Dani erstmal erklärt, dass diese Art Regen heute ganz gefährlich ist, wenn nicht sogar tödlich. Die richtig dollen heftigen Schauer, wo dann danach alles unter Wasser steht, sind wohl okay. Aber wenn es wie heute nur so ein bischen regnet, dann ist das gar nicht gut, denn dann kommen Krankheiten.
Nun ja, man muss es nicht verstehen. Jedenfalls waren hier gleich wieder alle völlig überrascht und überfordert von den paar Tropfen, ähnlich wie in Deutschland immer alle überrascht sind, wenn es im Dezember plötzlich schneit ;-)

Colors

In den letzten 4 Wochen hatten die Lehrer der 1./2. Klasse, Herr und Frau Schlatter, Unterstützung von 2 Praktikanten bekommen. Frau Raaflaub und Herr Gautschin haben hier ihr Praktikum absolviert und heute war ihr letzter Tag.
Da der Unterricht in letzter zeit ganz unter dem Thema Farben stattfand, gab es nun heute eine kleine Abschiedsvorstellung mit Liedern, Gedichten und Geschichten in denen es um Farben ging.

Deshalb gingen alle Kinder heute auch kunterbunt angezogen


Als Abschiedsgeschenk gab es für die beiden Lehrer ein RMS-Shirt, auf dem Rücken haben alle Schüler unterschrieben


Schon gestern hatten die Kinder gemeinsam mit sehr viel Lebensmittelfarbe Kuchen gebacken, den gab es dann für Eltern und Kinder.

v.l. Hr. Gautschin, Eric, Julian, Hr. Schlatter


Das Klassenzimmer war bunt dekoriert mit den Werken der letzten Wochen.

Hier Julian seine beiden Mandalas


Die beiden Praktikanten machen jetzt noch etwas Sight-Seeing im Land und Herr und Frau Schlatter müssen nun wieder alleine mit der 13köpfigen Rasselbande klarkommen ;-)

Mittwoch/Donnerstag

Es ist ja nun mittlerweile bekannt, dass Mittwoch Shoppingtag mit Bettina ist und gestern waren wir wieder recht erfolgreich auf dem Makola unterwegs.

Unbedingt notwendig war ein Geburtstagsgeschenk für Leon. Er geht mit Melanie (Bettinas Tochter) und Philipp in die Klasse und feiert am Samstag. Wir wurden auch schnell fündig und schenken jetzt gemeinsam ein Set aus Sporthose, Trikot und Basecape von Chelsea.
Für Chris habe ich auch noch ein hellblaues Set von ManU gefunden.
Bettina hat eine neue Geldbörse gefunden und sich wieder mit Müllbeuteln bevorratet.
Ich habe mir zum unwiderstehlichen Preis von 1 Cedi ein paar Creolen gekauft.

In unserer Chopbar gab es leider keine Coke, so haben wir diesmal eine andere Bar probiert, dort sitzt man sogar luftiger und es gab kalte Coke.

Dort versammeln sich auch viele Strassenverkäufer und machen Pause, sortieren ihr Sortiment an Waren neu, essen und trinken etwas.
Die vorbeikommende Drogeriefachverkäuferin habe ich erstmal um 2 Flaschen Spülmittel erleichtert - ich könnte mir vorstellen, dass die danach etwa 1,5 kg weniger Gewicht auf dem Kopf willkommen waren. Wir haben ihr beim Aufsetzen geholfen und den Korb mit angehoben, das waren bestimmt so an die 15 bis 20 kg, was die da herumschleppt.


Im Hintergrund sieht man 3 Klamottenverkäuferinnen, die Siesta machen und ihre Tops, Blusen usw. neu sortieren. Dabei haben die immer ein Teil hochgehalten und uns gezeigt.
Wir haben dann immer kommentiert, was wir davon halten, teilweise war unser Urteil vernichtend und die Ladys haben nur noch gelacht, wenn wir gesagt haben, dass sowas unsere Oma nicht mal mit 80 getragen hat.

Bettina hat dann aber trotzdem ein schwarzes schickes Oberteil von der Frau mit dem blauen Hut für schön befunden und prompt hatte die Frau in der weissen Bluse daneben das passende Top zum drunterziehen parat - sogar in der richtigen Größe. Nach eingehender Prüfung hat Bettina sogar gemeint, die wären noch nagelneu und was den Preis angeht, brauchte man nicht mal handeln.
Nach so einem Erfolg kann man sich noch eine zweite Coke gönnen und in Ruhe Leute beobachten.

Zum Beispiel im Freiluftfriseursalon


Und weil es so schön war, steht in meinem Kalender bei Mittwoch nächster Woche wieder Makola drin ;-)

Wie der Nachmittag verlief, könnt ihr Euch vielleicht denken - wir haben es uns am und im Pool gemütlich gemacht.
Dani und ich waren nur nochmal fix im Koala, etwas Schinken und Käse für´s Abendessen holen und als wir heimkamen, trauten wir unseren Augen nicht - Julian und Philipp waren im Pool, gemeinsam mit Bless.
Sie hat unsere Sticheleien also ernstgenommen - ich hatte am Montag nur mal so mit erwähnt, dass Kinderbetreuung ja nun neuerdings auch den Pool betrifft, da Julian noch nicht schwimmen kann, muss sie mit rein ;-)
Sie kann zwar auch nicht schwimmen, aber sie hat wenigstens Grund und keine Angst, unter Wasser zu gehen.
Mal sehen, wer eher schwimmen kann - Julian oder Bless.

Heute war ich morgens nach der Schule nur im Koala einkaufen, dann ging´s heim, denn Alpha sollte mit George noch mehr Gras holen, damit im Garten endlich wieder alles grün wird.

Viertel nach 12 habe ich dann Julian aus der Schule geholt und er wollte unbedingt heute Jack mit zu uns nehmen. Also habe ich seine Mama Gretchen angerufen, ob ich ihn gleich mitnehmen soll, aber Jack hat Donnerstags immer seinen Deutschunterricht - er ist ja Amerikaner. Aber sobald der Unterricht aus ist, wollte sie ihn zu uns bringen.
So konnte Julian erst noch daheim in Ruhe essen und seine Hausaufgaben machen, bis Jack 14 Uhr kam.
Erst haben die beiden Lego gespielt, dann im Pool getobt und als Chris und Philipp aus der Schule kamen, haben sie sich an die Playstation verzogen, ehe Jack wieder nach Hause ist.

Juli und Jack im Pool, während Papa den Beckenrand ordentlich macht



Bis zum Abendessen haben die Kinder dann noch geplanscht



Und ja, Baden macht müde - Juli ist schon kurz nach 19 Uhr ins Bett gegangen - freiwillig ;-)

Vom ersten Spatenstich bis zum ersten Bauchklatscher ;-)

Nach nun fast einem Jahr Planung, Diskussion und zähen Verhandlungen mit unserer Landlady Gladys ist es nun geschafft - wir haben unseren Pool im Garten!

Nervenaufreibende Details lasse ich jetzt einfach weg, dafür gibt es eine Schritt für Schritt Anleitung ;-)

Als erstes sucht man sich jemanden, der in Deutschland einen fertigpool mit allem Zubehör bestellt, importiert und sich dann um den Bau kümmert. Derjenige durfte dann auch mit Gladys den Preis aushandeln ;-)

Wenn dann alles per Schiff hier im Hafen angekommen ist, wird es Zeit, ein großes Loch zu schaufeln - 7 Meter Durchmesser und so 1,40 Meter tief.


Dann kommt auf den Grund eine Schicht Beton und die Stahlwand wird aufgestellt.


Auf den Betonboden dann noch eine Art Filzteppich legen und dann die Folie einhängen


Treppe, Skimmer, Düsen usw. einbauen, dann wird´s Zeit, sich um Wasser zu kümmern.
Was die Wassermenge angeht, verrechnet man sich natürlich erstmal, ist dann erstaunt, dass die errechnete Anzahl Tanklaster schon eingefüllt ist, aber der Pool immer noch halbleer ist.
Dann vermutet man erstmal, dass der Tankwagenfahrer einen beschissen hat, rechnet alles nochmal nach uns stellt fest, der Mann ist doch grundehrlich und sogar so nett, nochmal zu fahren und Wasser zu bringen, bis der Pool randvoll ist.



Dann wird das Rundherum noch befestigt, ein kleiner Weg um den Pool gebaut und alles wieder mit Erde augefüllt.
George hat heute angefangen, neues Gras zu pflanzen.



Damit war dann heute alles fertig, dass die Kids den Pool einweihen konnten.
Nur Bless hat sich nicht reingetraut, erst soll Julian ihr Schwimmen lernen.
Dafür sollte er es erstmal selber lernen ;-)



Und am schönsten schaut es dann abends bei Mondaufgang aus


Und jetzt will ich nie wieder hören, den Kids wäre es langweilig ;-)