Dienstag, 11.11. - um 11.11 Uhr waren wir wieder flüssig ;-)

Heute morgen habe ich natürlich hoffnungsvoll auf den Wassertanker gewartet - leider umsonst. Als ich von der Schule heimkam, stand ein paar Häuser weiter in unserer Strasse gerade einer von einer anderen Company und lieferte Wasser, also ging ich davon aus, dass unser Tanker nicht mehr lange auf sich warten lässt. Ein Anruf bei Dani brachte allerdings die ernüchternde Erkenntnis, dass es heute wieder kein Wasser gibt. Ich wollte zwar noch schnell den Tanker bei uns in der Strasse abfangen und fragen, ob er nochmal voll wiederkommen könnte, aber damit war ich zu spät dran.

Nun ja, das war dann der Zeitpunkt, an den man Nägel mit Köpfen machen muss.
Entweder man vertut seine Zeit weiter damit, andere auf gut deutsch gesagt am A**** zu lecken und hinterherzurennen oder man baut sich seine eigene Wasserversorgung auf.

Dazu braucht es erst mal Bargeld und dieses bekommt man auf der Bank.
Zuerst waren wir sehr erstaunt, als uns die gute Frau einen Kurs von 1,76 nannte, es stellte sich aber schnell heraus, dass sie die Währung verwechselt hatte und beim Britischen Pfund geschaut hatte. Für einen Euro gab es "nur" 1,44.

Dann ist Dani los, einen kleinen Tank zu kaufen, der hinten auf den PickUp draufpasst.

Zu Hause wurde der dann auf der Ladefläche fest installiert.

George, Alpha, Dani



So ausgestattet ging es dann zur nächsten Wasserstelle, die noch Wasser hatte. Schlauch in den Tank und vollplätschern lassen.


Mit knapp einer Tonne Wasser wieder heim und mittels einer selbstgebastelten Rohrleitung wird das Wasser dann in unsere großen Tanks gepumpt.


Rein zeittechnisch war es heute 2mal möglich, Wasser zu holen, für heute reicht das erstmal, um die Toiletten mal wieder durchzuspülen, eine Waschmaschine laufen zu lassen und abends zu Duschen und mal wieder Haare zu waschen.

Die Bohrstelle liegt recht nah am Ozean, deshalb ist das Wasser leicht salzig. Zum Kaffeekochen und Zähneputzen steht ein Karton mit Mineralwasser in Flaschen bereit.

Morgen fährt Dani wieder los, um die Tanks zu füllen, immerhin passt in unsere großen Tanks das 12fache von dem kleinen, der auf dem PickUp ist. Das muss man also nach und nach machen, ist hier nicht zu schaffen auf die Schnelle.

Aber in den 1 1/2 Tagen ohne Wasser im Haus merkt man erst mal, wie wichtig es ist, welches zu haben. Vor allem wenn das Leben darauf ausgerichtet ist, eben so wie das eines ganz normalen Europäers mit Waschmaschine, Klospülung usw..........

Und es geht auch nichts über eine richtige Dusche - aus dem Duschkopf, nicht aus der Flasche ;-)

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