29. Dezember - nochmal Police Station

Wie schon geschrieben, sollte ich ja noch eine schriftliche Aussage machen und damit dabei was ordentliches rauskommt, habe ich mir dazu Hilfe geholt und die Tochter eines Kollegen hat sich Zeit genommen und wir haben gemeinsam den Vorfall in 1 1/2 DIN A4 Seiten gepackt, ich habe das Ganze dann mühevoll per Hand in das Formular geschrieben, welches wir dann am Montag vormittag in der Cantonment Police Station abgeben sollten.
So richtig hatte ich keine Lust, nochmal einen Fuss in diese Polizeistation zu setzen, aber im Gegensatz zum 23. war der Officer nicht unfreundlich, wir waren in seinem Büro und ich musste diesmal nicht mal direkt neben Kristin sitzen, sondern durfte neben Dani bleiben.
Wir haben meine Aussage abgegeben und gesagt, dass es für uns damit erledigt ist, wir keine Ansprüche an Kristin stellen oder Anzeige erstatten.
Da kommt doch Kristin uns plötzlich mit der Forderung von 360 GHC. Das würde ihr noch als Abfindung zustehen, 3 Monatsgehälter.
Wir haben dem Polizisten erklärt, dass sie ihr anteiliges Gehalt für den Monat bekommen hat, Abfindung steht ihr nicht zu, das sie gerade erst 3 Monate für uns gearbeitet hat.
Sie erzählte dann etwas von einem Vertrag, in dem das festgelegt wäre, aber von so einem Vertrag wussten wir nichts, da wir normal erst nach 3 Monaten Probezeit einen festen Vertrag machen. Und diese 3 Monate waren ja jetzt erst um.
Sie sagte, das wäre ein Gesetz, davon wusste aber auch der Polizist nichts und fragte, wo dass denn geschrieben steht.
Da zeigte sie ihm eine Visitenkarte, auf der auf der Rückseite etwas per Hand gekritzelt war.
Es war die Visitenkarte von der Arbeitsagentur Láine Services Ltd., die hatten uns Kristin vermittelt.
Der Polizist konnte damit jetzt aber auch nichts wirklich anfangen und hat Kristin nur geraten, sie solle halt diesen ominösen Vertrag beibringen und dann halt damit zum Arbeitsgericht gehen, denn das wäre auch nicht Sache der Polizei, irgendwelche Abfindungen einzutreiben.

Mit dieser Aussage konnten wir gut leben, sollte sie wirklich zum Arbeitsgericht gehen, dem hätten wir gelassen entgegengesehen.
Im Herbst 2006 hatten wir schon mal die Erfahrung mit diesem Gericht gemacht, nachdem uns ein Wächter auf Abfindung verklagt hatte. Damals ging es dort wirklich sehr fair und gerecht zu und wir haben sogar Recht bekommen.

Also hatten wir dann am 29. Dezember doch einen Schlussstrich unter das Kapitel Kristin gezogen.

Wie sehr wir uns da allerdings getäuscht hatten, gibt es im nächsten Post zu lesen...............


PS an Jörg: Deine neue Mailadresse funktioniert nicht, bekomme die Mail immer mit Fehlermeldung "Sorry, no mailbox here by that name. (#5.1.1)" zurück.
sylvia.langer@gmail.com

Keine Kommentare: