Samstag, 11.08. - Sch****tag :-(

Aber immer der Reihe nach, denn eigentlich fing der Tag recht gut an, bzw. endete der gestrige Abend recht spät. Wir waren mit ein paar Freunden gemeinsam im Hook´s essen, hatten sehr viel Spass, sehr leckeres Essen und guten Wein dazu. Spontan haben wir den Abend dann bei einem Pärchen auf der Terasse noch bei einem Bier ausklingen lassen. Somit waren wir heute morgen nicht so ganz ausgeschlafen, aber was soll´s - es ist ja Wochenende. Kurz vor 10 Uhr dann leichter Schock - die Nachbarn "rüsten" auf. Tische, Stühle usw wurden im Garten aufgebaut und überaus große Boxen. Das liess uns schon Schlimmes erahnen.
Dann kam auch noch ein Anruf, gegen 11 Uhr wird unser unbegleitetes Gepäck geliefert, also daheim sitzen und warten.
Es war dann 11 Uhr, was nicht kam, war unser Gepäck, dafür haben Nachbars aber ihre Anlage hochgefahren, und das ganz gewaltig. In der Küche haben die Teller im Geschirrabtropfdingens im Takt der Bässe mitgeklirrt. Wir konnten uns ab da auch nur noch schreiend unterhalten. Es ist unglaublich, was die für eine sagenhafte Lautstärke aus diesen alten Boxen zaubern können. Wir haben nicht mal mehr die startenden Flugzeuge gehört - und das will was heissen.

Da sowas kein normaler Mensch auf Dauer aushalten kann, haben wir beschlossen, nach dem Mittag an den Pool zu fahren zum Abspannen, weit weg von der Party ;-)
Gesagt - getan.
Erste Station: Alisa in North Ridge
Vorhanden: eine große Hochzeitsgesellschaft
Nicht vorhanden: Sonnenschirme und ein bissel Ruhe

Also weiter zu Station 2: Alisa in Labone

Vorhanden: Platz, Ruhe Stille, Sonnenschirme
Nicht vorhanden: ein benutzbarer Pool
Das Wasser war so dreckig und verkeimt, man konnte nicht bis auf den Grund sehen. Wir haben Baden also als lebensgefährlich eingestuft und sind weiter zu Station 3.
M-Plaza in Roman Ridge.
Dort waren wir zwar noch nie zum Baden, aber wir hatten uns kurz vor den Ferien mal über den Pool erkundigt, was es kostet usw.
Aber heute sagte uns die Dame am Empfang, dass es nur Hotelgästen erlaubt wäre, den Pool zu nutzen. "Not open to the Public"
Tja, damit war uns dann auch echt die Lust vergangen, wir haben die Stunde Fahrerei als Stadtrundfahrt ohne tieferen Sinn abgehakt und sind wieder heim.

Dort erwartete uns dann auch unsere 9 Kartons Luftfrachtgepäck und..............natürlich jede Menge sehr laute Musik. Es war mittlerweile kurz nach 15 Uhr. Wir haben also erstmal unsere Kartons ausgepackt, alles verstaut und beschlossen, wegen zu viel Lärm abends essen zu gehen.

So nach mittlerweile mehr als 6 Stunden Dauerbeschallung mit afrikanischer Musik hört man es eigentlich gar nicht mehr, nur das Vibrieren und Beben und Zittern nervt ungemein.

Und dann punkt 18 Uhr die Überraschung - Powercut.
Kein Strom - keine Musik :-)
Leider nicht sehr lange. Innerhalb kurzer Zeit hatten Nachbars so einen kliotzekleinen Minigenerator organisiert und die Anlage drangeklemmt. Und weiter ging es, allerdings mit leicht reduzierter Lautstärke.

Als wir eine Stunde später vom Essen kamen, hatten die das Ganze irgendwie modifiziert und die Bässe schmetterten wieder mit voller Wucht durch den afrikanischen Abendhimmel.

Einer rannte die ganze Zeit mit einem Strahler durch den Garten und hat der Reihe nach die Tische beleuchtet, so dass jeder mal etwas Licht abbekam.

Bei mir stellten sich mittlerweile Kopfschmerzen ein, im Kopf summte und brummte es. An Fernsehen oder so war nicht zu denken, man versteht selbst bei geschlossenen Fenstern nix.

Wir hatten uns schon auf eine lange Nacht vorbereitet, da kam die nächste Überraschung. Das Generatorleinchen hat wohl den Geist aufgegeben, weiss der Geier warum. Jedenfalss war plötzlich Totenstille. Das hat im ersten Moment richtig weh getan im Ohr ;-)

Vor wenigen Minuten hat es auch noch angefangen mit regnen.
Also wenn es denn einen Herrgott geben sollte, dann hatte er wohl heute dann doch noch etwas für uns übrig.

Jetzt sitze ich hier auf unserer Terasse, es ist wunderbar ruhig, nur der Generator ist leise zu hören und die Regentropfen auf dem Dach.
Und ich habe mir ein paar "Jelzin" gegönnt.
Einen auf die Electricity Company für den Powercut heute Abend.
Einen auf die Wetterfee für den Regen.
Einen auf unser heile angekommenes Gepäck.
Und jetzt noch einen letzten zum guten Einschlafen ;-)

Wirkt besser als Kopfschmerztabletten ;-)


Hier noch ein Bildchen vom Garten unserer Nachbarn, vom Schlafzimmer aus geknipst.
Ganz rechts an der Mauer stehen die Boxen :-(


Und das fand ich heute vormittag so niedlich. Unsere neuen Sessel haben wir heute zum Lackieren draussen gehabt und Philipp hatte es sich auf den 3 Kissen so richtig gemütlich gemacht. Wie ein Sultan ;-)

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