Mittwoch, 19.09. - Makola, und das gleich zweimal ;-)

Was soll ich lange erklären - heute ist Mittwoch und Mittwoch ist nun mal Makolatag. Irgendetwas braucht man immer und dort ist es nun mal am billigsten. Wir sind zwar schon viertel nach 8 losgefahren, aber trotzdem haben wir gerade noch so einen Parkplatz gefunden. Ein Händler hat seine Kisten vom Grünstreifen geräumt und so für uns Platz gemacht - wir haben uns mit einem Scheinchen bedankt :-)
Allzulange waren wir heute nicht bummeln, es wurde dann ziemlich schnell sehr heiss und es hat dann auch übelst gestunken.
Ausbeute: eine Jeans für 7 Cedis, ein Shirt für 2 Cedis und ein Kosmetikspiegel für 50 Pesewas.
Und natürlich eine kühle Cola ;-)

Die Kinder hatten mittags Feierabend, so waren wir viertel vor 1 wieder alle daheim.
Als später Dani kam, haben wir Mittag gegessen, die Kinder hatten schon in der Schule gegessen.

Seit ein paar Tagen grübelt Dani nun schon nach, wie er am besten das Wasser vom Pool filtern könnte. Es ist nicht so einfach, hier einen Poolfilter zu kaufen, entweder ist es billiger Schrott oder unbezahlbar - oder auch beides ;-)
Also hat er im Internet gestöbert und will nun selbst einen basteln. Dazu braucht es ein paar Dinge, die man hier und da in der Stadt besorgen kann. Heute hatte er dann beschlossen, dass wir auf die Suche nach einer Wassertonne und einem kleinen Hauswasserwerk gehen.
An sich klingt das ja recht normal - nur nicht hier in dieser Stadt an einem Mittwoch nachmittags 15 Uhr!
Aber verrückt wie wir nun mal sind, haben wir uns einfach auf den Weg gemacht - was söllten wir sonst tun.
Julian ist mit uns mitgefahren, Chris und Phili waren daheim geblieben.

Zuerst ging es Richtung Teshie und Dani hat schnell die perfekte Tonne gefunden.


Verschluss testen und für 13 Cedis kaufen


Dann verriet er mir, wo er das Hauswasserwerk zu finden gedenkt: auf dem Makola
Okay, wir haben die Strecke nach teshie überlebt, warum nicht noch auf den Makola?
Und auf ging es wieder in den Stau.


Erstaunlicherweise hat Dani auch den einen bestimmten Shop dort wiedergefunden, in dem er vor ein paar Monaten schon mal war.


Und damit war dann Punkt 2 auf der Liste erfolgreich abgehakt.
Leider haben wir uns dann Richtung Heimat irgendwie leicht verfahren und sind in einem Stadtteil rausgekommen, von dem ich vorher noch nicht mal etwas gehört hatte ;-)
Dank diverser Umleitungen, irrsinnigen Einbahnstrassen usw. ist dann noch eine halbe Stadrundfahrt draus geworden.


Aber jetzt wissen wir wenigstens, wo der Tomatenmarkt ist ;-)



Und auch die Quelle der in Netze verpackten Zwiebeln haben wir gesehen ;-)




Und mittendrin einsam und alleine ein Rindvieh :-)



Okay, es war nicht wirklich eine saubere und angenehme Ecke in der Stadt, ziemlich vermüllt und dreckig.


Und dieser Bus wartet wohl auch schon etwas länger auf einen Käufer ;-)


Dann endlich ein grober Anhaltspunkt, wo wir uns befinden - der Korle.

Die dreckigste und stinkigste Kloake, die man sich vorstellen kann.


Von dort kommt man dann über den Obetsebi Circle zum Nkrumah Circle - wieder so ein Punkt, der mit Stau verbunden ist.
Und während man da so steht und wartet, dass der Polizist endlich mal Autos aus dem Circle rausfahren lässt, anstatt immer nur neue reinzuwinken, konnte ich ganz in Ruhe die Unfallstatistik von Ghana aus dem Jahre 2005 fotografieren.


Ich persönlich zweifle diese Zahlen allerdings stark an..........

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