Freitag, 29.02. - endlich wieder nach Hause

Gleich am Freitag in der Früh´hatte Dani noch einen Termin wegen seinem neuen Projekt.
So bin ich mit den Kindern erst mal frühstücken gegangen, ich habe es bei einer Tasse Kaffee belassen, Chris hatte einen 2. Versuch mit den kalten Bohnen gewagt und die beiden anderen haben sich Toast genommen.
Es waren ziemlich viele Gäste, da waren die wohl scheinbar leicht überfordert und es ging etwas drunter und drüber. Geschirr haben wir uns von umliegenden freien Tischen selber zusammengesucht, die gröbsten Krümel erst mal vom Tisch gefegt. Dann ging es an das Beschaffen von Butter. Die liegt nicht am Buffet, die trägt einer mit dem Tablett in Stückchen zu den Tischen. Nach der ersten Anfrage brachte er uns kleine Tütchen Milo (Schokomilchpulver), davon hatten wir noch reichlich am Tisch. Dann brachte er noch mehr Marmelade. Ich hatte Julian gerade überzeugt, einfach doch Marmelade zu nehmen, da kam endlich die Butter. Neu am Buffet war so eine Art Spiegelei, allerdings sah das Eigelb aus wie angebrütet - wir haben verzichtet.
Es war ein sehr kurzes Frühstück, wir haben uns nicht wirklich wohl gefühlt. Die Tischdecken waren immer noch die selben wie vorgestern, nur mittlerweile leicht angeschmuddelt bis hin zu sehr unappetitlich.
Da waren wir doch sehr froh, dass als nächstes Packen auf dem Plan stand und wir diese viel zu überbewertete Lokalität verlassen würden.

Gepackt war fix - und schnell noch ein Foto vom Zimmer


Das Chalet noch mal von Aussen


Dani war dann auch wieder zurück, er hat gleich alles an der Rezeption bezahlt und dann nix wie weg zurück nach Hause.
Fazit vom Hotel: Mehr Schein als Sein, völlig überbewertet, Preis-Leistung steht in keiner Relation

An dieser Stelle aber noch ein dickes Lob an den Fotografen, der die Bilder für die Webseite des Hotels gemacht hat. Das erfordert schon künstlerisches Talent, aus der Realität so eine Hochglanzbilderbuchbröschüre zu machen.
Was mit Weitwinkel, Nachcoloration und geschickten Platzieren und Beschreiben doch so alles möglich ist..........

Auf dem Rückweg haben wir am Volta Hotel in Akosombo Halt gemacht - um Mittag zu essen.
So wirklich befriedigend gegessen hatten wir seit Mittwoch mittag nicht mehr.
Eigentlich bin ich es leid, jetzt darüber zu Schreiben, deshalb kurz und bündig: es war wieder zum Ärgern.
Wir hatten einfache Dinge bestellt - Fish&Chips, Burger, Nuggets. Warum muss sowas über eine Stunde dauern, wenn eh keine anderen Gäste da sind? Die Pommes waren pappig, aus was dieses Fischteil bestand, weiss ich nicht, die Nuggets waren durchwachsen, in der Panade irgendein Kraut, das sich im Mund wie Tannennadeln anfühlt und auch so schmeckt.
Chris bekam sein essen als Erster, ein wenig später hatte Dani seinen Burger. Die beiden waren fertig mit essen, da kam mein "Fisch". Kurz darauf kam die Kellnerin mit der Info, die Nuggets dauern noch, da wäre in der Küche was schiefgegangen. Nach weiteren 15 Minuten hatten dann Juli und Phili auch endlich was zu essen.
Ich konnte es mir nicht verkneifen, zu sagen: "Und danke, dass wir alle gemeinsam essen konnten."
Ja, es war unnützt, denn es gibt 2 Dinge, mit denen können Ghanaer absolut nichts anfangen:
Ironie und Sarkasmus

Aber ich musste es einfach loswerden.........

Deshalb waren wir eigentlich froh, wieder heimzufahren und dort unsere essenstechnische Versorgung wieder selbst in die Hand nehmen zu können - da weiss man, was man hat.

Daheim wurden wir freudig empfangen, die Hunde haben sich sehr über den Fisch und die Nuggets aus dem Volta Hotel gefreut ;-)
Bless und Salia hatten richtig gewirbelt im Haus, alles war sauber und ordentlich, die Betten frisch bezogen und Bless hat sich gleich über unsre Schmutzwäsche hergemacht und die Waschmaschine gequält.

Ups, eins hätte ich jetzt fast vergessen. Am Morgen ist mir in meiner Handtasche leider eine Flasche Sonnenmilch ausgelaufen. Gameboy, Handy, Kamera, Kalender, ipod und was Frauen noch so in der Tasche haben, war mit einem feinen, fettigen Film überzogen.
Da könnte man eigentlich nur noch heulen.
Aber das meiste ist gerettet, die Tasche hat Bless geschrubbt, nur mein Gameboy hat warscheinlich einen Schaden behalten :-(

Tja, es gibt so Zeiten und Tage, da passiert immer alles auf einmal..............
Und es scheint nicht aufzuhören, aber dazu morgen mehr - für heute ist Schluss!

Last but not Least - das Schmankerl von unterwegs auf dem Highway

3 Granitblöcke einfach auf der Ladefläche, in keinster Weise befestigt, nicht mal ´ne Klappe hinten dran
Da kann man nur hoffen, dass man nicht dahinter ist, wenn der über einen Huckel fährt

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