Donnerstag, 28.02. - Wli Waterfalls

Für einen Tagesausflug von Accra zu weit entfernt sind die Wli Water Falls.
Aber von Ho aus ohne Stress machbar.
Nach einem nicht wirklich guten Frühstück (pappiger Toast, kalte Eier, kalte Bohnen)ging es weiter nach Norden nach Hohoe und von dort direkt bis an die Grenze nach Togo. Dort liegt das Dorf Wli. Nach dem Bezahlen der eigentlich fairen Eintrittspreise ging es mit einem Führer quer durch den Dschungel. Der Fussmarsch dauert etwa 45 Minuten und führt über 9 Brücken, da kann man gut abzählen, was noch vor einem liegt ;-)

Hier traben meine 4 Männer brav hinterher


Abgesehen von den Brücken aus einfachen Holzbrettern und einigen Bänken aus Bambus zum Ausruhen kein Zeichen von Zivilisation - nur Natur pur


Nach Brücke Nummer 9 waren wir dann endlich am Ziel.


Glasklares Wasser, gar nicht kalt, kam aus ca. 80 m Höhe herunter.


Die Kids haben erst mal die Schuhe ausgezogen und die Hosenbeine hochgekrempelt und haben sich in das flache Wasser gewagt.


Hier das obligatorische Enkel-Foto ;-)


Wir waren eine reichliche Stunde an den Wasserfällen, die Kinder haben Kaulquappen gefangen und wir haben Schmetterlinge, Libellen und Fische beobachtet.
Dann machte sich Hunger bemerkbar, aber vor uns lagen erst noch 9 Brücken und wieder 45 Minuten Fussmarsch. Aber bekanntlich geht es auf dem Rückweg immer schneller, jedenfalls kommt es einem so vor.

Mittagessen sollte es in der Wli Waterfall Lodge geben.

Blick von der Lodge nach Togo



Spaghetti, Sandwich und Kebabs mit Pommes, eiskalte Minerals - da kann man sich erst mal wieder ein wenig erholen. Zumal die Lodge von Deutschen geführt wird, da kann man mal wieder mit neuen Leuten reden. Wenig später kam noch ein deutschsprachiges Pärchen. Sie leben in Nigeria und machen gerade eine Tour durch Ghana. Wir kamen schnell ins Gespräch und haben die beiden mit ein paar Tips zu Ghana versorgt (Wo ist eine Reinigung in Accra? Wo kann ich ins Internet? Wie komme ich an eine Handynummer? Wo kann man essen gehen? usw.)
Die Zeit verging wie im Flug und gegen halb 4 sind wir dann aufgebrochen wieder Richtung Ho.

Aufgrund der eher schlechten Erfahrung mit dem Essen im Hotel wollten wir am Abend einfach irgendwo anders in Ho essen gehen. Am Weg lag das Woezor Hotel, aber schon von aussen versprühte das Hotel den Charme einer Bahnhofsspelunke, es war zudem drinnen alles dunkel, da haben wir auf dem Hacken kehrt gemacht und hatten uns schon entschlossen, es doch im Chances Hotel nochmal zu versuchen. Auf dem Weg kamen wir dann noch am Taurus Hotel vorbei, warum nicht einfach mal schauen, vielleicht klappt es ja dort. Es war ein sehr kleines Hotel, eher wie eine Pension, sauber, ordentlich mit einem kleinen Speisesaal. Wir haben uns erst mal was kühles zu trinken bestellt und dann die Karte studiert. Als wir bestellen wollten, kamen die Probleme auf.
Kein Schwein, kein Rind, demzufolge auch nichts mit Hackfleisch wie Spaghetti Bolognese. Keine Meeresfrüchte, kein Fisch.
Was bleibt da übrig? Hühnchen - ich kann es nicht mehr hören, sehen, geschweige denn essen!
Also von allem, was in der Karte stand, blieb komischerweise nur noch ghanaisches Essen übrig. Hauptsache erst mal mit europäischen/kontinentalen Gerichten werben - was am Ende rauskommt ist ein: "I´m so sorry. We don´t have it."
Wir haben unsere Minerals bezahlt und sind von dannen gezogen. Zurück ins Hotel, da wussten wir ja mittlerweile, was man hat, bzw. nicht hat.
Schlauerweise haben wir gleich beim Kommen für 19.30 Uhr bestellt, sind erst mal gemütlich auf die Zimmer und dann genau zur Zeit zum Essen gegangen. So mussten wir nicht lange warten, die Kinder konnten vorher noch was trinken, denn die hatten es immer noch nicht geschafft, neue Getränke zu besorgen - alles was die noch hatten war eine einzige Flasche Fanta!
Das Essen war nicht so grausig wie am Vorabend, kam aber nicht an das vom letzten Mittag heran. Egal, wir hatten Hunger und so haben wir fast alles aufgegessen.
Besonders lang wurde der Abend dann nicht mehr, wir waren doch recht geschafft und müde.

Ach ja, vorsorglich waren wir auch da noch in der Stadt einkaufen und haben dabei festgestellt, dass es doch ausserhalb Accras um einiges günstiger ist. Jetzt habe ich mal schon Tee, Bonbons und Kellogs aus Ho mit nach Accra genommen - warum nicht, wenn man sparen kann.
Und Dani hat für Abends Beck´s Bier entdeckt und für die Kids ´ne Rolle Pringles.
Wenn Dani arbeitsmässig jetzt immer mal wieder in Ho ist, kann er dort gleich zum Einkaufen gehen ;-)

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