Ostersonntag, 08.04. - Affendorf und Highest Village

Man muß es sich nur fest genug vornehmen, dann klappt es auch mit dem zeitigen Aufstehen ;-)
Nachdem ich dann noch für unterwegs 15 Schinkenbrote geschmiert hatte, sind wir gegen 8 Uhr los. Auf dem Highway nach Tema, dann weiter an Shai Hills vorbei zum Volta, über die Brücke hinüber und in Richtung Hohoe. Dort haben wir das sogenannte Affendorf in Tafi Atome besucht. Am Eingang zahlt man seinen Eintritt und bekommt dafür eine Führung durch das Dorf und den Wald, inklusive Bananen zum Anlocken der Affen. Und nur ein paar Meter in den Wald hinein, schon kamen die Mona-Monkeys angerannt bzw. auf den Bäumen angesprungen. Und wenn es leckere Bnanen zu futtern gibt, dann ist jegliche Scheu schnell vergessen, da frisst man auch aus der Hand.


Weiter ging es durch den Wald und dabei erzählte der Guide etwas über das Dorf und die Affen.
Mensch und Affe leben friedlich zusammen, okay, die Affen bedienen sich zwar ab und an mal an den Mahlzeiten der Dorfbewohner, aber das gehört wohl seit eh und je zu deren Leben. Die Affen werden als eine Art Götter von den Menschen verehrt, wie eine Religion. Bis die ersten Christlichen Missionare kamen und die Leute bekehren wollten und im Zuge dessen die Affen umbrachten. Irgendwann kam aber auch den Christen das Einsehen und seither gibt es neben dem christlichen Glauben auch wieder die Verehrung der Affen. Die Population stabilisierte sich und mittlerweile wurden Affenherden in andere naheliegende Gebiete umgesiedelt. Das Dorf lebt von und mit den Affen, von dem Geld, was durch Touristen eingenommen wird, wurde die Schule gebaut, jetzt ist eine Krankenstation geplant. Trotz der gewissen Abhängigkeit wird aber nicht auf Teufel komm raus versucht, Geld zu machen. Keiner bettelt oder nötigt einen, irgendwelche Andenken zu kaufen. Vielleicht gerade deshalb haben wir uns jeder ein T-Shirt mitgenommen.

Hier ein sehr faszinierender Baum, der von einer Schlingpflanze regelrecht stranguliert wurde.


Da es noch nicht wirklich spät war, heute war es auch nicht so heiss, sind wir noch weiter zum höchsten Dorf Ghana´s im Togo-Gebirge.

So sieht der Weg dahin aus


Feinste Lateritpiste, aber bedeutend besser als manche Asphaltstrasse im Land
Und am Weg Prachtexemplare von Termitenhügeln


Am Nachmittag waren wir dann zurück am Volta, genauer gesagt am Senchi Ressort - unser Stammlokal bei Ausflügen in dieser Region.
Bis dorthin hatte unser Auto ziemlich was abbekommen - Laterit und Pfützen - hat aber einen Heidenspass gemacht, durch die Wasserlachen durchzubrettern ;-)


Wir haben dann einfach Abendessen auf 16 Uhr vorgezogen - die Hot Pepper Sauce im Senchi ist einfach zu gut. Dabei haben wir dann auch das erste Mal den Lake Volta bei Regen erlebt, hat uns nicht gestört, wir saßen im Trockenen und der Regen war vorbei, als wir wieder gefahren sind.
Diesmal hat sich Frank ans Steuer gesetzt, Chris daneben und Dani und ich haben die Fahrt von der 2.Reihe aus genossen.


Das letzte Stück bis zum Highway haben wir noch bei Dämmerung geschafft, dann wurde es dunkel, pünktlich wie jeden Abend um die gleiche Zeit.


Kurz vor 7 waren wir daheim, ziemlich geschafft. Die Kids haben nur noch ein Eis gegessen und dann waren sie auch schon bettreif - genau wie wir.
Nach so einem Tag braucht man nur noch eine Dusche und was zum Beine langmachen ;-)

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