Viele Fragen, wenig Antworten

Wie verarbeite ich etwas, was noch keinen Abschluss gefunden hat und wie es derzeit ausschaut, auch in absehbarer Zeit keinen finden wird?

Das ist die eigentlich Grundfrage, die niemand beantworten kann.

Oder aber ich finde endlich Antworten und Lösungen auf die Vielzahl Fragen und Problemchen, dann hätte sich die Grundfrage in Luft aufgelöst.

Aber wie in allen bereichen des Lebens ist es fast unmöglich, Erklärungen für Dinge zu finden, die mit Moral, Ehrlichkeit, Mut, Anstand und gesundem Menschenverstand zu tun haben.

Was, wie, wo und wann hat sich ofmals dann doch schnell beantwortet.
Aber was wirklich quält ist eigentlich das Warum.

Schon mit 16 Jahren hatte ich fett an meiner Wand stehen:

"Auf die Frage Warum gibt es keine Antwort"

Nun also muss man sich damit abfinden, dass andere Menschen eben andere Werte und Moralvorstellungen haben und eine andere Sicht über "was gehört sich und was nicht".

Was ja an sich nicht neues ist, da ich ja schon lange weiss, dass auch ich Dinge tue, die sich nicht gehören. Zum Beispiel diesen Blog hier zu schreiben.
Und auch wenn wir nun schwarz auf weiss in der Hand haben, dass von öberster Stelle dieser Blog als "Grenzwertig" bezeichnet wird, hält mich dass nicht wirklich davon ab, weiter die Wahrheit zu schreiben.
Dass die Masche "Dummfang" nicht gezogen hat, scheint angekommen zu sein, jedenfalls habe ich nichts mehr davon gehört, dass man wohl versuchen wollte, mich nachträglich eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben zu lassen.
Ja, solche Erwägungen sind mir zu Ohren gekommen, besser gesagt, zu Augen - schriftlich.
Es hätte ja klappen können, dann wäre man fein raus gewesen.
Aber so ganz, wie das einige vielleicht meinen, bin ich nicht auf den Kopf gefallen, es gibt auch Blondinen mit Hirn.

Aber diesen Angriff auf ein Grundrecht, nämlich dass der Meinungsfreiheit, wollte man dann wohl doch nicht.

Wem der Inhalt hier einfach zu grenzwertig ist, der darf gerne den Disclaimer ganz unten auswendig lernen und entweder den legalen Weg gehen und den Blog melden oder einfach ruhig sein.

Ruhig bin ich allerdings nicht, dafür schwirrt mir zuviel im Kopf herum.

Einiges davon macht mich auch noch richtig wütend, wenn ich darüber nachdenke.
So eben, wie manch einer frech daherlügt, sei es aus Bequemlichkeit oder aus Angst oder aus purem Selbstschutz.
Dabei wird nicht mal nachgedacht, auf wie festen Beinen diese Lügerei steht.
In unserem Fall wurden so einige Fehler gemacht, seltsamerweise nur von uns.
Jedenfalls wurde uns das nun offiziell bestätigt, nachdem involvierte Stellen alle ihre schön aufgehübschten Stellungnahmen abgegeben hatten.

Über einige Passagen gerate ich immer noch in großes Erstaunen.

März 2009
Auf der Suche nach Lösungen redeten wir auch über die Möglichkeit, an die Gegenpartei eine gewisse Summe Geld zu zahlen. Ich nannte das "Freikaufen".
Mir widerstrebte der Gedanke, als Geschädigte auch noch an die Täterin geld zu zahlen.
Ausserdem waren bereits Polizei und Gericht involviert, dann bekommt das gleich noch einen Beigeschmack von Korruption. Und es konnte keiner abschätzen, wieviel es kosten sollte und ob denn damit auch endgültig Ruhe einkehren würde.
Ganz allgemein hätte das ein Zeichen gesetzt, dass man Weisse einfach mal verprügeln kann und noch Geld dafür bekommt. Wiederholungstäter oder Trittbrettfahrer wollte dann aber doch keiner.

Dezember 2009
Familie Langer lehnte eine aussergerichtliche Einigung strikt ab.

So kann man mit wenigen Worten eine umfassende Zusammenfassung abliefern, in der wir die Schuldigen sind.

Ganz große Leistung von Vertretern unseres Staates, die uns im Ausland repräsentieren!

Und genau in diese Leute sollen wir jetzt Vertrauen haben, dass mein Fall in Ghana weiterverfolgt wird?
Und das auch noch zu meinen Gunsten?

....allein mir fehlt der Glaube.

Denn alle Antworten, die auf unsere Anfragen bezüglich eines Fortschritts im Gerichtsfall kamen, waren so belanglos, da wurde viel Nichts in sehr viele Worte gepackt.
Sogar Anrufe in Ghana Brachten nicht viel mehr als: "Ja wer soll sich denn nun drum kümmern, wenn Sie nicht mehr hier sind?"

Stimmt, da hätten wir auch von alleine drauf kommen können.
Und wozu überhaupt?
Wir sind ja wieder sicher daheim und damit war gut.

Und das Kapitel Langer scheinbar in Ghana abgeschlossen.

Aber eben nicht für mich.

Um es mit Coldplay zu sagen:


From the top of the first page
To the end of the last day
From the start in your own way
You just want somebody listening to what you say
It doesn't matter who you are.

Keine Kommentare: