Donnerstag, 22.05. - Es gibt sie!

Wir hatten es immer mal wieder gehört, aber doch für ein Gerücht gehalten, weil wir hier noch nie eines gesehen hatten - ich meine ein Chamäleon.
Angeblich sollen sie auch in Ghana heimisch sein und wir haben immer wieder, wenn wir mal im Busch waren, die Augen offen gehalten. Klar, sie sind schwer zu entdecken, weil meist sehr gut getarnt, aber wir kennen uns ja mit den kleinen Drachen recht gut aus. Immerhin haben wir ja in Deutschland ein Pantherchamäleon daheim gehabt. Leider mussten wir uns damals im Frühjahr 2006 von ihm trennen, denn die Formalitäten, um ein Chamäleon aus/einzuführen sind enorm. Deshalb lebt unser "Furzi" jetzt bei der Tochter meiner Cousine. Sie studiert Veterinärmedizin und so ist er dort in sehr guten Händen.

Und heute fahren wir so ahnungslos in der Voltagegend die Strasse entlang und da spazierte etwas gemächlich langsam über den Asphalt. Dani ist sofort zurückgefahren, wir wollten es einfach wissen. Und wirklich, im Schneckentempo überquerte der kleine Kerl die Hauptstrasse, in leuchtend grün-orange.
Na dem musste doch geholfen werden, denn wir wären wohl die einzigen hier die für ihn bremsen würden. So habe ich ihn fix von der Strasse abgepflückt und erst mal mitgenommen.


Autofahren hat ihm aber anscheinend nicht so gut gefallen, er wurde bei den ganzen Huckeln und Schlaglöchern ganz grau und manchmal sogar wütend und hat gefaucht.


Wir haben dann ein Stück weiter den nächsten Weg in den Busch genommen und haben nach einem ruhigen Plätzchen ohne Menschen Ausschau gehalten.

Dort musste er aber erst noch für eine kleine Fotosession posieren


Zur Belohnung für Stillsitzen hat er dann seine Freiheit wiederbekommen.
Wir haben ihn auf einen Ast gesetzt und langsam stiefelte er los, immer nach oben und nahm langsam die Farben des Baumes an.


Jetzt braucht er hoffentlich keine Angst mehr zu haben, überfahren zu werden, kann sich dort ein hübsches Weibchen suchen und sich reichlich reproduzieren.

Das war schon ein echt tolles Gefühl, mal ein wirklich wildes, freilebendes Chamäleon auf der Hand zu haben.

Und hier hab ich mal noch ein Bild von "unserem" Furzi aus Deutschland ausgegraben.

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